Bärnau
Nahe der tschechischen Grenze in Ostbayern liegt die Stadt Bärnau mit seinen umliegenden Fremdenverkehrsorten. Weite Waldungen ermöglichen schöne Wanderungen auf gut markierten Wegen. Östlich der Stadt steigen die Höhenzüge bis auf über 900 m an. Dort ist noch echte Romantik zu spüren und ein ungetrübter Naturgenuss möglich. Der europäische Fernwanderweg „Ostsee-Wachau-Adria“ führen durch die Gemeinde. Im Winter ist Bärnau für den Sportler und Erholungssuchenden ein ideales und empfehlenswertes Feriengebiet. Das Skilanglaufzentrum Silberhütte sowie Altglashütte mit zwei Schleppliften, laufend präparierten Loipen, Skischule und Skiverleih ist bei Wintersportlern weit über die Grenzen bekannt. Moderne Fremdenzimmer und Ferienwohnungen in Gast- und Privathäusern sowie auf Bauernhöfen stehen zur Verfügung. Mit den geschaffenen Freizeiteinrichtungen und Sehenswürdigkeiten wie z.B. beheiztes Waldfreibad, Steinbergkirche, Knopfmuseum, Grenzlandturm und Tillyschanze hat sich Bärnau in den letzten Jahren zu einem beliebten Feriengebiet des nördlichen Oberpfälzer Waldes entwickelt.
Geschichte
Bärnau ist die älteste (Stadtrechte seit 1343) und die kleinste Stadt (Einwohnerzahl ca. 4.000) des Stiftlandes und des Landkreises Tirschenreuth. Im Jahre 1993 feierte die Stadt ihr 650-jähriges Bestehen. Mit Beginn der Perlmuttknopfherstellung im Juli 1895 wurde der Grundstein für jene Industrie gelegt, die einem großen Teil der Bevölkerung nicht nur Erwerbsmöglichkeiten bietet sondern der Stadt auch ihren weltweiten Ruf als Zentrum der Knopfherstellung einbrachte. Ein Besuch im „Deutschen Knopfmuseum“ zeigt dem Besucher einen Einblick in die Welt der Knöpfe, ihre Herstellung und Verwendungsmöglichkeiten. Der in seiner Form im 14. Jahrhundert angelegte Stadtkern mit seinem großzügigen Marktplatz und den umliegenden Gassen sowie die teilweise erhaltene Stadtmauer bieten dem Besucher einen stimmungsvollen Blick auf eine von der Geschichte geprägte Stadt. Alle zwei Jahre spielen deutsche und tschechische Schauspieler ihre Geschichte in einer „Historischen Meile“. Gemeinsam durch vier Jahrhunderte in zwei Sprachen, aber so, daß es jeder verstehen kann. Der Zuschauer wird entführt in frühere Jahrhunderte, wenn auf dem Historischen Markt Musikgruppen und Händler von überall ihre Künste und Waren zeigen.
Wirtschaft
Anzahl der Betriebe: Verarbeitendes Gewerbe: 6 Baugewerbe: 4 Landwirtschaftliche Betriebe: 154 Anzahl der Beschäftigten: 313 Fremdenverkehr (2001): Betten: 321 Gästeankünfte: 3.528 Gästeübernachtungen: 16.631