Chodský Újezd
Chodský Újezd liegt 6 km westlich von Planá. Die Gemeinde verfügt über gute Verkehrsanbindung sowohl nach Planá, als auch nach Tachov. In Chodský Újezd befinden sich Gemeindeamt und Grundschule. Im Jahre 1955 wurden Teile der Gemeinde unter Denkmalschutz gestellt, da es in Chodský Újezd eine Reihe von Choden-Gehöften gibt, die die Volksarchitektur des 17. und 18. Jahrhunderts repräsentieren. Sehenswürdigkeiten: – Kirche der Erhebung des Hl. Kreuzes – ursprünglich gotische Kirche aus dem Jahre 1360, umgebaut im Barockstil in den Jahren 1790-1792. Im Interieur der Kirche Achtkannt-Weihwedel aus dem 15. Jahrhundert und Wappengrabstein aus dem 16. Jahrhundert. – Marterl
Geschichte
Chodský Újezd unterstand als privilegiertes Chodendorf bis zur Hussitenzeit dem tschechischen König. Bereits im Jahre 1359 entstand hier die Pfarrkirche der Erhebung des Hl. Kreuzes, nach der das Dorf den neuen Namen “Heiliges Kreuz” erhalten hat. Im Jahre 1426 stand “Heiliges Kreuz” im Besitz des Meißener Burggrafen Heinrich senior von Plauen, von dem es im Jahre 1443 ein bedeutsames Privilegium erhalten hat. Nach diesem Sonderrecht konnten die Einwohner des Dorfes ihre Habe sowohl in der Männer- als auch in der Frauenlinie erben und durften vom Tachover Stadtrecht Gebrauch machen. König Ludwig von Jagellon erhob “Heiliges Kreuz” im Jahre 1522 zum Markt, wodurch man nun berechtigt war, jeden Samstag einen Wochenmarkt zu veranstalten. “Heiliges Kreuz” war bis zum Jahre 1606 Bestandteil der Herrschaft Tachov, aber vermutlich fiel sein Status bereits in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wieder auf den des Dorfes zurück. Im Jahre 1606 verkaufte Kaiser Rudolf II. das Dorf an Josta Adam Schirndinger. Dieser schloss das Dorf der Herrschaft Chodová Planá an, der es bis zum Ende des Feudalismus angehörte. Im Jahre 1960 wurde das Dorf in Chodský Újezd umbenannt.
Wirtschaft
In der Gemeinde gibt es keine größeren Arbeitgeber, daher pendeln die Einwohner von Chodský Újezd nach Planá oder Tachov.