Prackenbach
Der familienfreundliche Erholungsort Prackenbach mit den Ortsteilen Moosbach und Krailing liegt inmitten des Bayerischen Waldes in einem weitläufigen Wandergebiet mit 100 km markierten Wegen. Die Fernradwanderwege “Regental-Radweg” und “Donau-Regen-Radweg” laden zu einer Radtour ein.
Prackenbach ist idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zu den höchsten Gipfeln des Bayerischen Waldes (Arber, Rachel, Lusen) oder zu den Schönheiten des Nationalparks. Im Winter locken vor allem die nahen Skizentren St. Englmar, Pröller (1048 m) oder Arber (1456 m) zum Wintersport.
Unter den Freizeiteinrichtungen ist vor allem ein Sport-Center mit Tennisplätzen, Tennis- und Spuashalle, Fitness-Studio, Sauna und Solarium zu nennen. Am Fluss Regen und am Höllensteinsee gibt es Angelmöglichkeiten, Kahn- und Paddelbootverleih. Auch der Badespaß in einem der schönsten Freibäder des Bayerischen Waldes (Viechtach, ca. 4 km) kommt in dieser reizvollen Gegend nicht zu kurz. Kindern werden die nahegelegenen Einrichtungen wie Sommerrodelbahn, Freizeitpark oder Minigolfanlage besonders Freude bereiten.
Die Sehenswürdigkeiten im Gemeindegebiet sind auf den beiden Homepageseiten “Sehenswertes” und “Freizeit” dargestellt.
Prackenbach ist Mitglied in der Region “Bayerischer Wald”.
Geschichte
Prackenbach, im nordwestlichen Teil des Landkreises Regen gelegen, kann auf eine lange geschichtliche Vergangenheit zurückschauen.
- um das Jahr 1000 gründen Klosterleute aus Metten eine erste Ansiedlung
- 1280 wird Prackenbach als Edelsitz (Hofmark) genannt. In weiteren Urkunden erscheint Prackenbach als Amtssitz der vier Hauptmannschaften: Prackenbach, Moosbach, Rechertsried und Sedlhof. Im 14. Jahrhundert gehörten Teile des Dorfes dem Kloster Windberg an, worauf der Name „Winmühle“ und „Winhof“ noch heute hinweist. Im 15. Jahrhundert verkaufte das Kloster Metten das Gebiet um Prackenbach an den Ritter Eberhard von Nußberg, der es dann an die Herren von Kollnburg und Degenberg weiter gab.
Prackenbach wurde schon vor dem Jahr 1700 eine Pfarrei. Um 1700 eröffnete die Schule in der der Dorfweber für die Unterrichtung der Kinder sorgte.
Die Pandurenkriege brachten Schrecken über Prackenbach. Am 19. August 1742 wurde Prackenbach geplündert und vollständig niedergebrannt.
Durch den großen Brand im Jahre 1760, dem auch Kirche und Pfarrhof zum Opfer fielen, sind alle Dokumente über Prackenbach vernichtet worden.
Entstanden ist die Gemeinde Prackenbach im Jahre 1808. Um 1820 begann in Prackenbach der geregelte Schulunterricht. Der jetzige Pfarrhof wurde 1830 erbaut. Die Pfarrkirche wurde 1841 eingeweiht. Bei Fertigstellung des Gotteshauses pflanzte ein Bauer aus Leuthen auf dem Kirchplatz die Dorflinde, die heute unter Naturschutz steht und ein Wahrzeichen Prackenbachs ist.
Aus den Einöden, Weilern und der Ansiedlung an den „Brechenbach“ hat sich die Gemeinde Prackenbach bis zum Jahre 1978 auf eine Gesamtfläche von 1.131 ha, 19 Ortsteilen, 205 Wohngebäuden und eine Bevölkerungszahl von rund 1000 Einwohnern entwickelt.