Moosbach
Moosbach liegt im Naturpark “Oberpfälzer Wald” und ist ein noch ländlich gebliebener staatlich anerkannter Erholungsort. Der Markt Moosbach liegt in einer Talsenke, die von mehreren Fluß- und Bachläufen durchzogen wird.
Der Ortskern liegt 500 m über NN. Die umliegenden, bewaldeten Berge steigen bis zu 800 m an. Moosbach liegt unweit der A 6, die von Nürnberg kommend nach Pilsen und Prag in die Tschechische Republik führt. Wegen der Ruhe und der sauberen Luft wird der historische Marktort gerne als die “gemütliche Ecke des Oberpfälzer Waldes” bezeichnet.
Wohn- und Freizeitwert:
Staatlich anerkannter Erholungsort im Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald – 8 ha großer Kurpark mit vielen Attraktionen – Ozonhallenbad – Haus des Gastes mit Massagepraxis – med. Bäderabteilung – 3 Naturfreibäder – 200 km Wanderwege – zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten – Fußball – Radfahren – Tennisplätze – Freisportanlagen – Kegel- und Schießanlagen – Langlaufloipen – Rodeln – Angelmöglichkeiten – Reiten – Sauna/Kneippen – Solarien – Minigolf – Spiel- und Bolzplätze.
Bildungseinrichtungen:
– Trautwein- Grund- und Mittelschule
– Kommunale Musikschule
– Kindergarten
– Moderne Bücherei
Historische Anlagen:
– Schloss Burgtreswitz (13. Jahrhundert)
– Wieskirche (Barock, 18. Jahrhundert)
Geschichte
Moosbach liegt am Oberlauf der Pfreimd in einer Landschaft, die früh vom Menschen erschlossen war. Zahlreiche Funde aus der Steinzeit deuten auf die Besiedlung durch den vorgeschichtlichen Menschen.
Mit “Reginboto de Mosebach”, einem Ministerialen der Grafen von Sulzbach, beginnt 1144 die geschichtliche Zeit. Moosbach wird von alters her als Markt bezeichnet und war der Hauptort des Amts Treswitz. Bei dieser Verwaltungsform wurden Bürgermeister und Räte aus allen Orten des Gerichtsbezirks gewählt, jedoch hatten Bürgermeister und Rat ihren Sitz in Moosbach, wo auch das Marktrecht geübt wurde. Das Wappen, das 1543 dem Gericht Treswitz verliehen wurde, zeigt im Schilde die Symbole von Moosbach. Das herrschaftliche Marktrecht ging 1608 auf den Ort Moosbach über, wodurch dieser als wirtschaftlicher Mittelpunkt gestärkt wurde. Das Zunftwesen, das schon im 16. Jahrhundert gut ausgebaut war, bewirkte eine Förderung des Handwerks, um die Mitte des 18. Jahrhunderts hatten alle Zünfte des Amts Treswitz ihren Sitz in Moosbach.
Im landwirtschaftlichen Bereich nahm die Viehzucht mit Tagesauftrieben von mehr als 1.000 Rindern einen bedeutenden Raum ein. Die Viehmärkte von Moosbach gehörten zu den bedeutendsten der nördlichen Oberpfalz.
Die Pfarrei wird 1297 erstmals erwähnt. Das weitläufige Pfarrgebiet verringerte sich 1300 durch die Abtrennung der Filialen Böhmischbruck und Etzgersrieth.
Wirtschaft
In Moosbach sind einige mittlere Betriebe und eine Anzahl von Kleinbetrieben angesiedelt. Neben der Landwirtschaft kommt dem Tourismus eine große Bedeutung zu. Für Gewerbeansiedlungen stehen direkt an der A6 attraktive Gewerbeflächen zur Verfügung.