Petrovice u Sušice
Die Gemeinde Petrovice bei Sušice befindet sich ca. 7 km südwestlich der Stadt Sušice. Die gut erhaltene, herrliche und malerische Landschaft mit Wäldern und Weiden erreicht hier eine Höhe von 600 bis 1000 m ü.NN. Petrovice liegt an der Straße, die die Städte Sušice und Klatovy verbindet. Die Umgebung wird von den Berghängen des Svatobor, Volšovská Stráž, Vosík und des Kochánov-Kamms gesäumt. In der Gemeinde gibt es ein Gemeindeamt, eine Grundschule, ein Postamt und eine Gemeindebibliothek. Die größte Dominante der Gemeinde ist die ursprünglich romanische Kirche der Heiligen Peter und Paul, die schon im Jahre 1348 erwähnt wird. In der Kirche hängen Bilder der zwölf heiligen Aposteln vom Bildhauer Petr Brandl. Das Schloss Kněžice wurde vor kurzem zu einem Erholungs- und Ausbildungszentrum umgebaut. In der nahen Gemeinde Svojšice befindet sich eine Festung aus dem 14. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert wurde sie zu einem Speicher umgebaut. Daneben steht seit dem 18. Jahrhundert ein Barockbauernhof. Interessant ist auch der renovierte Speicher auf dem ursprünglich landwirtschahtlichen Bauerngut. Durch das Gebiet der Gemeinde führen zahlreiche Fahrradwege. Der thematische gestaltete Bauernradweg verbindet die Bauerngüter in der Umgebung. Im Jahre 2002 wurde das Freibad in Petrovice renoviert mit Erholungsanlagen.
Geschichte
Die Besiedlung im Gebiet um Petrovice geht zurück auf das 11. und 12. Jahrhundert. Zu dieser Zeit wurde in den Bächern Kepelský, Pstružný und Kalný das Gold gewaschen. Damals entstand auch die Festung in der Siedlung Hrnčíř und das Kastell von Petrovice. Der älteste Teil von Petrovice, der untere Dorfplatz, stammt aus dem 12. – 13. Jahrhundert und beweist die slawische Urkunft. Ca. 14 Holzhäuser wurden in Form eines Hufeisens gebaut, das sich an der östlichen Seite am Weg nach Sušice schloss. Im Norwesten setzten sich die Häuser an die Kirchenmauer fort. Die erste schriftliche Erwähnung von Petrovice aus dem Jahre 1319 führt aus, dass auf der Burg von Petrovice der Ritter Albert von Schönstein festgenommen und ins Gefängnis in Strakonice gebracht wurde. Im Mittelalter wuchs Petrovice in der Nordrichtung am Weg nach Kněžice, wo die Besitzer des Bauernhofes von Kněžice ihren Sitz hatten und wo bis zum Jahre 1589 eine Pfarrei war. Im Jahre 1848 zählte Petrovice 35 Häuser mit 239 Einwohnern. Gemeinsam mit den Dörfern in der Umgebung gehörte es zum Herrschaftsgut von Kněžice.
Wirtschaft
In der Gemeinde befinden sich folgende Firmen: AVIA servis – Josef Koudelka – Reparaturen von LKWs AVIA, Ekoagrofarma – Jitka Rudová – ökologische landwirtschaftliche Produktion, Möbel- und Bauschreinerei – Vladimír Kopelent, Sägewerk – Rundholzsägen – Josef Koudelka.