Černíkov
Die Gemeinde Černíkov liegt am Fuß des Hügels Malá Kouřim, etwa 7 km nordöstlich von Kdyně. Zur Verwaltung von Černíkov gehören die Dörfer Slavikovice, Nevděk, Vílov und Rudoltice. Im historisch bedeutenden Slavíkovice stehen die St.-Joseph-Empire-Kirche und ein mehrstöckiges Blockhaus, das als bedeutendes Denkmal der Volksarchitektur geschützt wird. In der Nähe von Rudoltice finden sich letzte Spuren der mittelalterliche Goldwäsche. In der Umgebung von Černíkov befindet sich die Burgruine Pušperk. Die schönste Aussicht auf Slavíkovice und einen Großteil der Umgebung von Černíkov hat man von den Hängen unterhalb des Dorfes Nevděk. Unterkunft in Černíkov bietet die Pension Podhoran. Zelten und campen kann man am Freibad Úžlebec, das etwa 1 km von Černíkov entfernt ist. Die hügelige Landschaft der Umgebung mit ihren Burgruinen und zahlreichen Aussichtspunken eignet sich hervorragend für Sommerurlaub und Radwanderungen.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes Černíkov stammt aus dem Jahr 1379. Im 15. Jahrhundert herrschten auf der hiesigen Festung die Wladiken aus Čiremperk, wobei Čiremperk wohl nur eine modische Veränderung des Namens Černíkov ist. Im Winter 1473 fielen bayrische Heere in Černíkov ein, die es zusammen mit dem Nachbardorf Úsilov niederbrannten. Man wollte so ähnliche Angriffe tschechischer Ritter auf bayerischem Gebiet vergelten. Die Festung von Černíkov, die am Dorfteich an der Stelle der späteren Brauerei stand, wird letztmalig 1592 als wüstes Gebäude erwähnt. 1875 kam es zu einem Brand, der das halbe Dorf vernichtete.
Wirtschaft
In Černíkov ist keine größere Produktionsfirma ansässig. Die meisten Einwohner pendeln in die nahen Städte, nur einige Gewerbetreibende sind im Dienstleistungssektor tätig.