Burgruine Rýzmberk
Die Burg Rýzmberk war früher eine bedeutende Grenzfestung, die die Handelsstraße von Bayern über den Všeruby-Pass bewachte. Die Burg wurde im Jahre 1279 vom Geschlecht der Drslavicové gegründet. Zu dieser Zeit führte der böhmische König Přemysl Otakar II. Grenzkriege mit dem Nachbarland Bayern. Erst der dreißigjährige Krieg bedeutete das Ende der Burg, damals wurde Rýzmberk mehrmals belagert, beschädigt und nicht mehr aufgebaut. Seit der ersten Hälfte des 19. Jh., als hier ein Aussichtsturm und eine kleine Saisongaststätte errichtet wurden, entwickelte sich die Burgruine zu einem beliebten Ausflugsziel. Heutzutage findet auf der Burg jährlich der “Rýzmberker Burggulasch” statt, ein Festival für Country- und Folkmusik. Von der einst riesigen Burg, die aus drei Burghöfen bestand, sind noch Teile der Mauern mit Wehranlagen und Reste des alten Burgkerns mit den Kellern erhalten. Ständig zu besichtigen sind das Areal der Burgruine mit den Resten der Burgbauten, die Burgkeller und der Aussichtsturm aus dem Jahre 1847. Lage: ca. 1,5 km nördlich von Kdyně