Poběžovice
Die Stadt Poběžovice liegt am Fuß des Böhmerwaldes. Hier leben zusammen mit den zugehörigen Dörfer rund um 1800 Einwohner. Zu den beachtenswertesten Sehenswürdigkeiten gehören die Johann von Nepomuk-Statue von J. Brokoff, die Mariensäule, die Kirche der Maria Himmelfahrt und das Pfarrhaus. Im Jahre 1955 wurde der Ort zum städtischen Denkmalschutzgebiet erklärt. Zur Zeit wird an der Renovierung des Schlosses gearbeitet. Poběžovice liegt etwa 20 km von Grenzübergang Höll/Lísková 35 km von Grenzübergang Schafberg/Folmava 25 km von Grenzübergang Tillyschanz/Železná 40 km von AB-Grenzübergang Waidhaus/Rozvadov Touristische Grenzübergänge: Schwarzach/Švarcava 15 km Friedrichshäng/Pleš 20 km Durch die Stadt Poběžovice führt der im Jahre 2001 eröffnete internationale Radweg, der Nabburg und Horšovský Týn verbindet. Mit der Stadt Schönsee (zusammen mit den Gemeinden Weiding und Stadlern) besteht eine Städtepartnerschaft.
Geschichte
Poběžovice wird bereits im Jahre 1359 erstmals erwähnt. Im 15. Jahrhundert wurden eine große Burg sowie die Stadtpfarrkirche erbaut. In den späteren Jahren entstand an der Stelle der untergangenen Burg ein Schloss im Frühbarockstil. Hier wirkte der junge Bedřich Smetana als Musiklehrer. Im Jahre 1846 kauften die Angehörigen der Familie Coudenhove-Kalergi Poběžovice zusammen mit der naheliegenden Gemeinde Pivoň und blieben hier bis zum Jahre 1945. Der Graf Richard M. Coudenhove-Kalergi war der erste Präsident der Paneuropäischen Union. Für die jüdische Sekte der Chassidim war Poběžovice ein europaweit bekannter Wallfahrtsort. Zu den Besonderheiten gehörte die Anwesenheit der japanischen Gemahlin des österreichischen Diplomaten und Gutsbesitzers Heinrich Coudenhove-Kalergi, Micuko Aojama.