Kdyně
Kdyně liegt in der Region Pilsen zwischen den Städten Domažlice (Taus) und Klatovy, 7 km vom Grenzübergang Všeruby entfernt. Kdyně ist seit dem 19. Jahrhundert aufgrund seiner herrlichen romantischen Umgebung ein beliebter Ferienort. Zu Füßen der Burgruine Rýzmberk wurde eine Naturbühne errichtet, wo jedes Jahr das Volksfestival “Rýzmberský guláš” stattfindet. In Kdyně befinden sich Grundschule, Post, Kulturhaus, Stadtbibliothek und Gesundheitszentrum. Sehenswürdigkeiten: -Kirche St. Nikolaus -Kapelle in der Kostelnistraße -Rathaus -Burgruine Rýzmberk -Burgruine Nový Herštejn -Schlösschen – ehemaliges Herrenhaus, heute Gaststätte
Geschichte
Kdyně wurde erstmals 1384 im Zusammenhang mit der dortigen Pfarrkirche erwähnt. Das Dorf war damals Teil der Herrschaft Rýzmberk. Neben der gotischen Kirche St. Nikolaus stand hier bis ins 17. Jahrhundert noch eine ältere, St. Peter geweihte Kirche. Bereits 1508 wird Kdyně in Urkunden als Städchen bezeichnet. Die Ortschaft war wahrscheinlich nie von einer Stadtmauer umgeben. Im 16. Jahrhundert wurde hier ein Grenzzoll für Wein, Bier und Pferde erhoben. Der Besitzer der Herrschaft Rýzmberk, Filip Krac von Scharffenstein, erteilte Kdyně 1624 wichtige Rechte und Freiheiten, zu denen beispielsweise die Abschaffung der Leibeigenschaft gehörte. 1781 wütete in Kdyně ein verheerendes Feuer, bei dem der südliche und der östliche Teil der Ortschaft, einschließlich des Rathauses, niederbrannten. 1840 wurde Kdyně von Ferdinand V. zur Stadt ernannt. Eine weitere wichtige Phase der Geschichte von Kdyně wurde 1888 durch den Bau der Böhmerwälder Eisenbahn eingeleitet.
Wirtschaft
In Kdyně sind folgende Firmen tätig: ELITEX Machinery GmbH – Produktion von Textilmaschinen Transteplo Kdyně GmbH – Produktion von Dampf- und Heizverteilern KDYNIUM AG – Präzisionsgießverfahren