Goodbye Küche
In ihrer Installation “Goodbye Küche“ zeigt die Münchner Künstlerin Christine Tanqueray eine Arbeit, die eine letzte Transformation ihrer früheren Arbeiten HA-HA Küche, Nonversation und Sanzelize ist.
Christine Tanqueray (geboren in München) arbeitet mit Zeichnung und Rauminstallationen. Licht, Text und Sound, formale Elemente und Textfragmente aus Werbung und Unterhaltungskultur werden von ihr zu Inszenierungen arrangiert, in denen der formalästhetische Eindruck im spannungsvollen Widerspruch zur textlichen Ebene steht.
HA-HA, ein Schriftzug aus gelbem Neonlichtglas leuchtete immer wieder in Christine Tanquerays Arbeiten. Das erste Mal bei einer fingierten Cluberöffnung in München (Sanzelize), dann im Nebel (Nonversation) und während der Pandemie in der Kunsthalle Lothringer 13 in München.
Inspiriert zu dem HA-HA Schriftzug wurde sie von einem Comicstill aus Daniel Clowes Mister Wonderful. Hier betritt eine Frau, die über Jahre mit ihrem Mann versuchte ein Kind zu bekommen ihre Küche, ein großes gelb leuchtendes HA-HA knallt ihr entgegen. Ihr Mann hat sie verlassen, weil er mit einer jüngeren Frau ein Kind bekommt.
Christine Tanquerays Neoninstallation HAHA visualisiert verschiedene Affekte von Spannung, Ernüchterung, Erkenntnis bis zu Erheiterung. Die Arbeit verweist auf Diskrepanzen zwischen Erwartungshaltungen und (struktureller) Realität.