Volkssternwarte
Die Stadt Regensburg kann auf eine lange astronomische Tradition zurückblicken. Schon Mitte des 11. Jahrhunderts stellte der Gelehrte Wilhelm von Hirsau im Benediktinerkloster St. Emmeram astronomische Beobachtungen an. 1812 ließ Fürst Karl Alexander von Turn und Taxis eine Sternwarte einrichten, die unter dem Namen “Placidusturm” bekannt wurde. Der Placidusturm fiel im Jahre 1902 der Erweiterung des heutigen Petersweges zum Opfer. Als neuen Standort entschied man sich das Gebäude Ägidienplatz 2. Die 3,50 Meter durchmessende Kuppel wurde 1902 errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Zur Ausstattung der Sternwarte gehören innerhalb der Kuppel ein “Refraktor” (d.h. ein Linsenteleskop) mit folgenden technischen Daten: Durchmesser: 15 cm Brennweite: 2250 mm Ebenso gehört ein Celestron 11-Reflektor (d.h. ein Spiegelteleskop nach dem Schmidt-Cassegrain-Prinzip) zur Ausstattung, der auf dem Dach der Sternwarte fest montiert ist. Er hat folgende technische Daten: Durchmesser: 28 cm Brennweite: 2800 mm Beginn mit einer allgemeinen Einführung in die Himmelskunde (Erläuterung von Grundlagen zur Natur der Himmelskörper und Vorgängen am Sternhimmel; Dauer ca. 40 Minuten), anschließend Beobachtung am Fernrohr. Bei bedecktem Himmel allgemeinverständliche Vorträge zu aktuellen Themen und Möglichkeit zur Besichtigung der Ausstellungsräume.