Kloster Teplá
Am Fluss Teplá im Westen Böhmens, nicht weit von Marienbad, liegen die Stadt und das Kloster Teplá. Teplá ist durch sein Prämonstratenserkloster berühmt, das 1193 vom böhmischen Adeligen Hroznata gegründet wurde. Der Klosterkomplex besteht aus folgenden Teilen: Abteikirche: Der Verkündigung des Herrn geweiht, in den Jahren 1193-1232 gebaut.
Die Kirche ist im Barockstil erbaut und beherbergt als bedeutende Werke Statuen von I. Platzer und Fresken vom hiesigen Maler E. Dollhopf. In der nördlichen Seitenkapelle ist eine Reliquie des seligen Hroznata aufbewahrt. Klosterbibliothek: Sie ist die zweitgrößte in der Tschechischen Republik und beinhaltet 100 000 Bände. Kapitelsaal: ursprüngliches Winterrefektorium.
Im Museum des Klosters wird der Öffentlichkeit eine Auswahl aus der Klostersammlung mit Bildern, Statuen, kleinen Plastiken, Porzellan, Zinngegenständen und Auszeichnungen der Äbte und Herrscher gezeigt. Zu den nicht ausgestellten Kleinodien gehören die Hroznata-Schale (aus Limoges, um ca. 1200), das sog. Hroznata-Pedum aus dem Jahre 1756 und ein Kelch aus demselben Jahr, die der Abt Hieronymus Ambros anfertigen ließ.