Dobřív
Dobřív liegt 7 km südöstlich von Rokycany und breitet sich an den Ufern des Baches Padrť aus. In der Gemeinde befinden sich Gemeindeamt, Post, Grundschule, Gesundheitszentrum und Gemeindebibliothek. 1995 wurde das Gemeindezentrum zur Denkmalschutzzone erklärt, da sich hier noch Block-Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert befinden. Als weitere Sehenswürdigkeiten sind ein alter Wasserhammer aus dem Jahr 1379 und eine Steinbrücke, genannt Schwedenbrücke, zu nennen. Im Gebäude des alten Gasthauses wurde ein Gedenksaal zu Ehren des Schriftstellers Josef Mošna errichtet, der hier seine Urlaubszeit zu verbringen pflegte. Die Gemeinde Dobřív ist eine Oase der Ruhe, ein Ort, der wunderschöne Natur und reiche Geschichte zu bieten hat.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des ursprünglichen Dorfes Dobřievo stammt aus dem Jahr 1325. Von 1325 bis 1431 war das Dorf im Besitz der Herren Rosenberg. Als weitere Besitzer wechselten sich hier die Geschlechter Kolowrat, Sternberg und Lobkowitz ab. Die Herrschaft gehörte für einige Zeit auch zum Besitz der königlichen Kammer. Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges wurde im örtlichen Hammer Munition für die Heere Albrecht Wallensteins hergestellt. Im Herbst 1642 marschierten in der Herrschaft 16 Reiterregimente ein, die Dörfer plünderten und die örtliche Bevölkerung terrorisierten. Die Truppen blieben hier bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges. Bereits seit dem 15. Jahrhundert ist die Gemeinde Dobřiv für ihre hochwertige Eisenwerksproduktion bekannt. Aus dieser Zeit ist nur der Wasserhammer, heute ein seltenes technisches Relikt, erhalten. Seine innere Ausstattung stammt aus der Zeit zwischen 17. und 19. Jahrhundert.
Wirtschaft
In der Vergangenheit Eisenwerksproduktion im örtlichen Hammer. Zur Zeit ist im Ort kein Produktionsbetrieb ansässig. Nur einige Gewerbetreibende sind im Dienstleistungsbereich tätig.