Kout na Šumavě
Kout im Böhmerwald befindet sich in der Nähe der Stadt Kdyně in Richtung Domažlice und verfügt über gute Verkehrsanbindung nach Kdyně, Domažlice und Klatovy. In der Gemeinde befinden sich Gemeindeamt, Postamt, Gemeindebibliothek und Gesundheitszentrum. Durch Kout führt die Eisenbahnstrecke Nr. 185, die Horažïovice mit Domažlice verbindet. Sehenswürdigkeiten: – Schloss im klassizistischen Stil aus dem 18. Jahrhundert – Barockkirche Sankt Georg – Statue des hl. Johann Nepomuk aus dem 17. Jahrhundert – alte Brauerei aus dem Jahr 1736 – Dreifaltigkeitskirche
Geschichte
Die Gemeinde wurde erstmals 1544 schriftlich erwähnt, als sie im Besitz von Jan Vojslav von Branišov war. Nach seinem Tod im Jahre 1583 wurde Kout Eigentum des Jiřík von Gutštejn, dem Herrn der nahen Burg Rýzmberk. Dieser Adelige ließ es zunächst zu einem repräsentativen Sitz umgestalten und machte es dann zum Verwaltungszentrum seiner Herrschaft. Das Geschlecht Gutštejn verlor später durch die Teilnahme am Ständeaufstand seinen Besitz. Im Jahre 1622 übernahm Jan Filip von Scharfenstein die Herrschaft, wurde jedoch bald darauf hingerichtet. Danach war Vilém Collon von Fels für sieben Jahre Herr in Kout, bis er 1648 von schwedischen Soldaten in der Ortskirche getötet wurde. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts war Kout im Besitz von Wolf Maxmilán Lamingen (Lomikar), der die umfangreiche Herrschaft Kout-Trhanov festigte. Als 1696 der letzte männliche Nachkomme seines Geschlechts starb, kauften die Herren von Stadion die Herrschaft. Sie zeigten sich als fähige Verwalter und errichteten hier im 18. und 19. Jahrhundert eine Textilfabrik, drei Glaswerke mit Schleifereien, Papierfabriken, zwei Brennereien und Keramikmanufakturen.
Wirtschaft
iKANTE – Großhandel für Konsumgüter und Ersatzteile für Bürotechnik Josef Vachal – TESPRA – Zimmerei- und Tischlerarbeiten