Veselí nad Lužnicí
Die Stadt liegt am Zusammenfluss der Flüsse Lužnice und Nežárka, etwa 30 km nordöstlich von Budweis, im ehem. Kreis Tabor. Die ursprünglich nahe beieinander gelegenen zwei Städte Veselí nad Lužnicí und Mezimostí nad Nežárkou haben sich im Jahr 1947 unter neuem gemeinsamen Namen Veselí nad Lužnicí vereinigt.
Zu den bedeutendsten architektonischen Denkmälern gehören Renaissance-Häuser auf dem Marktplatz. Das Rathaus aus dem Jahr 1579 und Blatské Museum im Weis-Haus sind Dominanten der nördlichen Seite des Masaryk-Stadtplatzes. Bemerkenswert ist sicher auch das Haus Nr. 22 an der westlichen Platzseite mit drei Renaissance-Hausgiebeln. Die Kirche der Erhebung des Hl. Kreuzes aus dem 13. Jahrhundert wurde mehrmals umgebaut. Am interessantesten ist der Renaissance-Anbau am Eingang, dessen Konzeption typische Elemente der südböhmischen Region trägt. Ein bedeutendes Denkmal ist auch Sokolovna (Haus des Turnvereins Sokol), im Jahre 1905 im Jugendstil erbaut.
In der Sichtweite der Stadt erstreckt sich das interessante Naturgebiet Veselské pískovny (Sandgruben von Veseli), das für die Sommererholung und aktive Bewegung in gesunder Luft wie geschaffen ist. Erwähnenswert ist auch der Lehrpfad Veselské pískovny, der die Besucher auf einem 7 km langen Rundweg mit der Entstehung, Ausnützung, Flora und Fauna der Sandseen bekannt macht. In Umgebung der Stadt befinden sich auch weitere touristische Ziele: Schloss Červená Lhota, Schloss Bechyně, Schloss Hluboká, Chýnov-Grotte, Kurort Třeboň. Im Monat Juni wird das Stadtfest Veselské slavnosti veranstaltet.
Geschichte
Die ersten schriftlichen Erwähnungen von Veselí sind auf das Jahr 1259 datiert. Damals gehörte Veselí zur Rosenberger Herrschaft. Später ging sie in Besitz des Königs über und Karel IV. erhob Veseli im Jahr 1362 zur Stadt. Im Jahr 1468 wurde die Stadt niedergebrannt. Seit 1401 ist Veselí wieder im Besitz von Rosenbergs. Im Jahre 1660 wurde die Stadt vom Kaiser den Schwarzenbergs geschenkt und der Herrschaft Třeboň (Wittingau) angeschlossen. Zu einem größeren Aufschwung der Stadt kam es erst nach dem Bau der Eisenbahn im Jahre 1871, als die Stadt zu einem wichtigem Eisenbahnknotenpunkt wurde.
Wirtschaft
In Veselí nad Lužnicí sind folgende Firmen beheimatet: Jihotvar, Produktionsgenossenschaft – Beton- und Keramikproduktion, South Bohemia Star s.r.o. – Produktion von Papierverpackungen, TEXPLET, s.r.o. – Produktion von Strümpfen und Strumpfhosen, VITON s.r.o. – Produktion und Verkauf von Anstrichstoffen.