Deggendorf
Deggendorf – durch seine optimale geographische Lage auch als “Tor zum Bayerischen Wald” bekannt – liegt in einer der reizvollsten Landschaften Mitteleuropas. Hier treffen Vorwald und Donauebene aufeinander, 800 Meter Höhenunterschied innerhalb der Stadtgrenzen – wenn an der Donau schon die Forsythien blühen, sind auf der Rusel noch die Langlauf-Loipen in Betrieb. Deggendorfs Zentralität ist in Ostbayern unschlagbar. Kein Zweifel, dass in solcher Lage das Leben zu Hause ist. Lebendige Stadt mit Traditionen: Deggendorf ist Große Kreisstadt mit ca. 34.000 Einwohnern und verfügt über eine zum großen Teil sanierte Innenstadt mit vielen neu gestalteten und restaurierten Bürgerhäusern.
Das Altstadtviertel, die Fußgängerzone am Oberen Stadtplatz und der neu gestaltete Luitpoldplatz machen den Stadtbummel zum Erlebnis. Die Frage zum Bespiel “wohin mit dem Auto?” ist in Deggendorf leicht beantwortet. Fünf Parkgaragen mit über 1.000 Stellplätzen stehen mitten im Zentrum zur Verfügung. Kunst und Kultur: Ob Theater, Kleinkunst oder Ausstellungen: Es findet Beachtung, was zwischen Donau und Bayerwald auf die kulturellen Beine gestellt wird. Wenn die Stadt zum Bürgerfest lädt, feiern 100.000 Besucher mit. “Kultur x vier” heißt es in unserem Kulturviertel im Herzen der Stadt. Stadt- und Handwerksmuseum bieten einen informativen Querschnitt und lebendigen Streifzug durch die regionale Geschichte. Der Kapuzinerstadl, Kirche eines ehemaligen Klosters, bietet internationale Kunstausstellungen, ist Kleinkunstbühne und Konzertsaal. Die Bibliothek ist ein Glanzstück moderner Architektur und gehört zu den Besten im Freistaat.
Erholung und Lebensfreude:
Ein weitläufiges Wandernetz ebenso wie reizvolle Radwege lassen landschaftliche Schönheiten erkunden. Das Sport- und Freizeitangebot ist umfassend und lässt keine Wünsche offen (18-Loch-Golfplatz, Reiten, Angeln, Wasserski, Ganzjahresbad elypso, Tennis, Ski- und Langlaufzentrum Rusel) Die Geschichte begleitet Sie auf Schritt und Tritt: Deggendorf – 1002 erstmals urkundlich erwähnt – hat viele geschichtliche Erlebnisse zu bieten. Die Grabkirche, eine gotische Gewölbebasilika mit dem “schönsten Barockturm im ganzen Land”, das “Kulturviertel”, das gotische Rathaus mit dem mächtigen Stadtturm, der kostbare Baldachin-Hochalter aus Eichstätt in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt oder die mittelalterliche Stadtmauer mit altem Wehrgang und weitere zahlreiche Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten zeugen von der langen und wechselreichen Geschichte Deggendorfs.
Geschichte
Geschichte der Stadt Deggendorf Die ältesten Ansiedlungen auf dem heutigen Deggendorfer Stadtgebiet befinden sich südlich der Donau. Auf dem Natternberg reichen die Spuren bis in das ältere Neolithikum (6. Jahrtausend v. Chr.) zurück. Überreste der Altheimer Kultur, die dem 3. vorchristlichen Jahrtausend angehört, fanden sich westlich von Fischerdorf. Unweit davon entfernt lag ein großes bronzezeitliches Gräberfeld (ca. 1500 – 1200 v. Chr.). In der nachfolgenden Epoche, der Urnenfelderzeit (1200 – 700 v. Chr.), wurde der Natternberg befestigt. Die Hallstattzeit (700 – 500 v. Chr.) hinterließ neben vielen Siedlungsspuren auch einen befestigten Herrenhof im Bereich der heutigen Autobahntrasse. Erst während der keltischen Zeit entstand nördlich der Donau eine erste dauerhafte Niederlassung. Sie lag im Bereich der heutigen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. 1002 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung Deggendorfs. Im 12. Jahrhundert entstand im nordöstlichen Bereich der heutigen Altstadt eine erste Ansiedlung, die durch die Ausgrabungen der Stadtarchäologie nachgewiesen werden konnte. 1242 bis 1246 sterben die zwei bedeutendsten Geschlechter aus, die in Deggendorf besitzend waren. Sowohl die Babenberger als auch die Grafen von Bogen beerbten die Wittelsbacher mit ihrem Nachlass, weshalb Deggendorf in dieser Zeit eine wittelsbachische Stadt wurde. Diese förderten die Stadt durch Privilegien wirtschaftlicher und rechtlicher Art und befestigten sie nach außen hin. 1316 verlieh die Witwe des Herzogs Otto III., Agnes, Deggendorf das Stadtrecht. 1338 begann der Bau der Grabkirche “Peter und Paul”. Den barocken Turm baute 1722 – 1727 der Münchner Baumeister Johann Michael Fischer nach Plänen von Jakob Pawanger und Johann Gunetzrhainer. Schwere Zeiten erlebte die Stadt im 17. und 18. Jahrhundert durch die Schwedeneinfälle im Dreißigjährigen Krieg und im österreichischen Erbfolgekrieg. Dabei ging die Stadt wiederholt in Flammen auf. Nach der im Jahre 1775 erstmals durchgeführten Volkszählung beherbergte die Stadt 481 Familien mit insgesamt 2300 Einwohner innerhalb ihrer Mauern. 1935 überstieg die Zahl der Einwohner erstmals 10000. Im 19. Jahrhundert verbesserte man durch den Bau der Ruselstraße (1815 – 1817) und einer eisernen Donaubrücke (1859 – 1863) die Infrastruktur Deggendorfs entscheidend. 1866 schloss sich Deggendorf auf Betreiben einer Interessengemeinschaft von Deggendorfer Bürgern an das Eisenbahnnetz nach Plattling an. Der Bahnhof lag damals noch in Fischerdorf und erst nach dem Bau einer Eisenbahnbrücke über die Donau 1877) konnte dieser aufgelassen werden. Zum 1.7.1972 wurde der Stadt der Titel “Große Kreisstadt” verliehen.
Wirtschaft
Wirtschaft und Verkehr Deggendorf präsentiert sich als Wirtschaftspol in Südostbayern. Die Stadt ist Standort von Firmen, die Kontakt zur Welt herstellen. High-Tech, made in Deggendorf, ist ein Markenzeichen – kein Schlagwort sondern Realität. Der Binnenfreihafen, der einzige in Süddeutschland, stellt für die Stadt einen besonderen Eckpunkt dar. Seit 1994 besitzt die Stadt eine Fachhochschule, deren positive Wirkungen in vielen Bereichen zum Tragen kommen. Mit dem Aufbau des Innovations- und Technologie Campus (I@TC) Deggendorf wurde ein wichtiger Schritt in die Sicherung der Wirtschaftskraft der Region vollzogen.
Die Stadt Deggendorf ist ein interessanter Standort für Industrie und Gewerbe:
- Optimale Verkehrsinfrastruktur (BAB A3 und A92)
- Wasserstraße Donau (Rhein-Main-Donau-Kanal)
- Freihafen Deggendorf
- Nähe zum Flughafen Franz-Josef-Strauß (Fahrzeit ca. 50 Minuten)
- Eisenbahnknotenpunkt Plattling
- Direkte Verbindung nach Prag
- Fachhochschule für Wirtschaft und Technik
- Wirtschaftsbranchen:
- Werft- und Eisenbauindustrie, Textil, Gummi, Metallbau und Holzindustrie, Wachswaren, Druckerzeugnisse, Handwerk, Hoch- und Tiefbau, hauptsächlich Mittelstandsbetriebe mit gesunder Mischstruktur.
- Mitglied der Wirtschaftsregion Donaustädte (Regensburg, Straubing, Deggendorf, Passau, Linz)