Waldkirchen
Die Stadt Waldkirchen ist Luftkur- und Wintersportort. Waldkirchen gehört zu den beliebtesten Urlaubsorten im Bayerischen Wald, denn hier alles zu finden ist, was das Herz begehrt. Das Angebot für Freizeit, Sport und Erholung ist attraktiv und vielseitig. Ein besonderes Sahnehäubchen bieten wir mit dem “Karoli- Badepark”, der größten und modernsten Bäderanlage im Bayerwald. Waldkirchen wurde mit dem Staatspreis “gastliches Bayern” ausgezeichnet und ist Preisträger im Bundeswettbewerb “Familienferien in Deutschland”. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage!
Geschichte
Dem “Goldenen Steig” verdankt der Markt Waldkirchen seine Entstehung, die wohl an die Jahrtausendwende zurück reicht. Als im 11./12. Jahrhundert die Besiedlung des “Nordwaldes” von Passau aus weiter voranschritt, wurde nahe dem Salzweg nach Böhmen ein neuer Pfarrsitz gegründet: die “Kirche im Wald”. Die erste Erwähnung des Ortes (Pfarrer von Waldkirchen) geschieht 1203. Die Passauer Bischöfe, seit der Wende zum 13. Jahrhundert Herren des Abteilandes, gaben Waldkirchen das Marktrecht (Bestätigung im Jahr 1285) und später das alleinige Niederlagsrecht für Salz, dem wichtigsten Handelsgut auf diesem Transportweg. Die Säumer mussten hier nach einem Tagesmarsch von Passau bzw. Wallern kommend Herberge nehmen und die Pferde versorgen, während die Bauern der Umgebung ihre Erzeugnisse feilbieten konnten. Die daraus entstandenen Wochenmärkte sowie ein aufblühender Salzhandel brachten schon sehr bald Wohlstand in die Mauern Waldkirchens. Nach mehrmaliger Bedrohung des Marktes durch böhmische Scharen ließ der Passauer Fürstbischof Waldkirchen 1460 – 1470 mit einer Ringmauer, die heute noch teilweise erhalten ist, umgeben. Sechs verheerende Marktbrände (1492 – 1945) suchten Waldkirchen heim. Der letzte ereignete sich nach Beschuss durch amerikanische Truppen in den letzten Kriegstagen am 26. April. Ein ungebrochener Aufbauwille der Bürger ließ Waldkirchen zu allen Zeiten immer wieder neu erstehen. Seit jeher nahm Waldkirchen als wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt eine herausragende Stellung im Unteren Bayerischen Wald ein. Nach etwa tausendjähriger Entwicklung wurde der Markt 1972 zur Stadt erhoben.
Wirtschaft
STRUKTURDATEN – Gewerbebetriebe nach Arten: Anzahl / Anteil in % / Art 209 27,8 Handel 121 16,1 Handwerker 74 9,8 Hotels und Gaststätten 35 4,6 Makler, Handelsvertreter 25 3,3 Beherbergung 24 3,2 Baugewerbe 16 2,1 Transport und Verkehr 15 2,0 Industrie 14 1,9 Garten- und Landschaftsbau 220 29,2 Sonstige (vor allem Dienstleistung)