Halže
Die Gemeinde Halže liegt 6 km nordwestlich von Tachov am Fuße des Český les in 596 m ü. NN. Der überwiegende Teil des Gemeindegebietes ist Bestandteil des Naturschutzgebietes Český les. Eine Dominante des durch die Mischung von alter und neuer Bebauung geprägten Standorts bildet die St. Peter und Paul-Kirche. Zur Gemeinde gehören folgende Ortsteile: Branka, Halže, Horní Výšina, Svobodka und noch das Katastergebiet von Pavlův Studenec III ohne jegliche Besiedlung. In Halže befinden sich Gemeindeamt, Grundschule (1. Stufe), Mutterschule, Kulturhaus, Gemeindebibliothek, Praxis von praktischen und Kinderarzt, drei Geschäfte, zwei Gaststätten, Sportareal und Strandbad. In der Umgebung befinden sich eine Reihe von sumpfigen, um einige Weiher und Bachquellgebiete bereicherte Standorte. Südwestlich der Gemeinde, im ehemaligen Gemeindegebiet von Lučina, wurde ein Trinkwasserturm erbaut. Im südlichen Teil von Halže entstanden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts neue Unternehmen: Betrieb für pflanzliche Produktion, Bauhof von Technický rozvoj Tachov, neues zentrales Kesselhaus und neuer Viehstall. Im westlichen Gemeindeteil befand sich eine Kaserne für Grenzsoldaten. Alle diese Objekte dienen heutzutage einem neuen Verwendungszweck. Denkmäler: – St. Peter- und Paul-Kirche aus dem Jahr 1800, – Kapelle von hl. Johann Nepomuk aus dem Jahr 1855, – Statue von hl. Johann Nepomuk aus dem Jahr 1830 (Svobodka).
Geschichte
Die erste Erwähnung von Halže ist auf das Jahr 1479 datiert, aber die hiesige Besiedlung ist offenbar älter. Im Dorf stand eine zum ersten Mal im Jahr 1529 schriftlich erwähnte Festung. Im Jahr 1644 stiftete J.F. Husmann, Besitzer der Tachauer Herrschaft, das Dorf dem neu erbauten Paulanerkloster in Světce. Nach der Klosterauflösung im Jahr 1787 wird Halže ein selbstständiges Landgut, dessen Besitz bald mehrmals gewechselt wurde. Im Jahr 1887 erwerben das Landgut von Halže die von Wehrheim, die es bis zur Zwangsaussiedlung der deutschen Bevölkerung im Jahr 1945 im Besitz hatten. Im Jahr 1939 hatte das Dorf 159 Häuser, in den insgesamt 730 Einwohner gelebt haben. Davon waren 8 Tschechen, 3 Juden und 4 Ausländer, die übrigen Deutsche. Das bedeutendste Gemeindegebäude war das Schloss mit der Kapelle der hl. Familie, das im Jahr 1873 im Pseudorenaissancen Stil umgebaut und im Jahr 1906 noch weiter ausgebaut wurde. Dem Schloss schloss sich ein gepflegter Park mit Altane an. Im Jahr 1955 brannte das Schloss aus, im Jahr 1959 wurde es demoliert und die Schlossreste im Jahr 1966 beseitigt.
Wirtschaft
In der Gemeinde sind folgende Firmen tätig: – Preos West, Holzverarbeitung, speziell Produktion von Euro-Fenster, – SELI Halže GmbH – Produzent von Salzgebäck (Salzstangen), – Dirnsieg GmbH – Hersteller von kleinen Metallelementen für Bauwesen, – Autoservis Planeta & Kovář.