Rejštejn
Rejštejn liegt im Tal des Flusses Otava, 10 km südlich von Sušice. In der Gemeinde gibt es ein Gemeindeamt, ein Postamt und eine Gemeindebibliothek. Die Anreise führt über die Straße Nr. 169, die Sušice mit Horská Kvilda verbindet. Die Gemeinde war in der Vergangenheit vor allem durch die Goldwäsche bekannt. Später förderte man hier auch goldhaltige Erze. 1836 wurde in Rejštejn die Glashütte Klášterský Mlýn gegründet, die sich auf die Herstellung von farbigem, mit Lasuren geschmücktem Glas konzentrierte. Ein Teil der Glashütte steht heute unter Denkmalschutz. Gegenwärtig leben in Rejštejn mit seiner malerischen Umgebung weniger als 300 Einwohner. In der Gemeinde gibt es einige Pensionen und einen Campingplatz. Sehenswürdigkeiten: – Burg Kašperk – Kirche St. Bartholomäus aus dem 16. Jh., 1792 im Barockstil umgebaut – ehemalige Glashütte Klášterský Mlýn (Klostermühle)
Geschichte
Die Siedlung Rejštejn entstand im Zusammenhang mit der Goldwäsche in den Ablagerungen des Flusses Otava. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1337. Aufgrund der Erträge der Bergwerke ernannte Kaiser Rudolf II. Rejštejn 1584 zur königlichen Bergstadt. Durch den Niedergang der Förderung im 17. Jahrhundert wurde die Stadt jedoch arm und verlor ihre Bedeutung. Der Bergbau konnte teilweise durch die Glashüttenproduktion ersetzt werden. Die Benediktiner aus Klatovy gründeten hier 1836 die Glashütte Klášterský Mlýn, die nach dem Zweiten Weltkrieg geschlossen wurde. Der Schriftsteller Karel Klostermann hielt sich gerne in Rejštejn bei seinem Bruder, einem Pfarrer, auf.
Wirtschaft
Die Gemeinde lebt vor allem vom Touristenverkehr während der Sommermonate.