Klenčí pod Čerchovem
Klenčí pod Čerchovem liegt 10 km westlich von Domažlice nahe der Grenze zur Bundesrepublik Deutschland. Im Jahre 1992 wurde der Ortskern zur Denkmalzone erklärt, der von ein paar Häusern mit Mansardendach aus der Zeit um das Jahr 1800 gebildet wird. In der Stadt befinden sich das Gemeindeamt, das Informationszentrum, die Grund- und Hauptschule, das Postamt, die Poliklinik und die Bibliothek. In der Umgebung des Gemeindes gibt es viele Wander- und Radwege, die den Gäste eine gute Erholung ermöglichen. Der Ort bietet den Touristen viele Unterkunfts- und Einkehrmöglichkeiten an. Es wirken hier auch einige Kultur- und Sportvereine, u.a. die Gemeindevereinigung “Chance für den Südwesten” der Fußballverein TJ S partak Klenčí pod Čerchovem. Bedeutende Landsleute sind J. Š. Baar, J. Vrba, J. Jindřich, Gen. Beneš (c.k. Ungarn – Österreich). Sehenswürdigkeiten: Die Alte Post, Hl.Martinskirche, die Pfarre, das Baar-Museum, das Baar-Denkmal in Výhledy. Verkehrsverbindung: Straße Nr. 189 von Domažlice zum Grenzübergang Lísková Eisenbahn – die Strecke Domažlice – Planá bei Marienbad
Geschichte
Klenčí pod Čerchovem ist eine privilegierte Chodengemeinde, die zum erstenmal im Jahre 1325 erwähnt wird. Seit dem Jahre 1526 gibt es in der Gemeinde eine Zoll- und Poststation. Im Jahre 1690 verlieh Kaiser Leopold I. der Gemeinde die Stadtrechte und erteilte ihr ein Stadtswappen. Im Ort befindet sich das Barockgebäude der Alten Post, das eines der ältesten Postämter in Böhmen ist. Im Jahre 1799 übernachtete dort A. V. Suvorov bei der Rückkehr der russischen Truppen vom italienischen Feldzug. In den Jahren 1919 – 1925 lebte in Klenčí der pensionierte Jindřich Šimon Baar, ein bekannter Schriftsteller, der über das Chodenland schrieb.
Wirtschaft
Klenčí ist vor allem durch die Erzeugung der Chodenkeramik bekannt. Aktuell sind hier folgende Firmen tätig: Genossenschaft Chodovia – Erzeugung der Chodenkeramik Elektroporzellan – Erzeugung des technischen Porzellans Aufgrund der hervorragenden Erholungsmöglichkeiten in der Gemeinde leben viele Bürger vom Gastgewerbe oder sind dort beschäftigt.