Landkreis Schwandorf
In der Mitte Europas und im Herzen der Oberpfalz liegt der Landkreis Schwandorf. Ein Herz, das gesund und kräftig schlägt. In den rund 30 Jahren seines Bestehens hat unser Landkreis in vielfacher Hinsicht eine erfreuliche und erfolgreiche Entwicklung genommen, die ihm selbst seine Gründer wohl nicht zugetraut hätten. 33 Städte, Märkte und Gemeinden sorgen mit einem dichten Netz von Infrastruktureinrichtungen für hohe Lebensqualität. Geradezu ein Markenzeichen der Region ist das hohe ehrenamtliche Engagement der Menschen im Sport, für das Sozial- und Rettungswesen, im Kulturbereich und für den Umweltschutz. Die Grenzöffnung nach Osten hat unsere Heimat in die Mitte eines freien Europas und in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. An den europäischen Verkehrsachsen suchen und finden zahlreiche mittelständische Unternehmen ihren Zukunftsstandort. Hohe Wirtschaftskraft, geringe Arbeitslosigkeit und eine stetig steigende Einwohnerzahl bestätigen die nachhaltige Trendwende in der einstigen Problemregion. Zugleich findet der Landkreis Schwandorf mit seinen intakten Naturlandschaften, seiner faszinierenden Geschichte und seiner lebendigen Kultur wachsenden Zuspruch bei Urlaubsgästen und Erholungssuchenden.
Geschichte
Das Gebiet des heutigen Landkreises Schwandorf ist uraltes Siedlungsgebiet. Wer glaubt, die Region nördlich der Donau sei noch zu Zeiten der Römer Wald und Wildnis gewesen, wird von Wissenschaft und Heimatgeschichtsforschung eines Besseren belehrt. Dies belegen die folgenden Blicke in die Historie einer Region, aus der im Jahr 1972 der Großlandkreis Schwandorf geschmiedet wurde: Vor 150 000 Jahren gab es im heutigen Schwandorfer Kreisgebiet menschliches Leben. Der Faustkeil von Pösing wurde unweit der östlichen Kreisgrenze bei Neukirchen-Balbini gefunden. Vor 100 000 Jahren war auch die Region im Schwarzachtal besiedelt, worauf archäologische Funde nahe Schwarzhofen hindeuten. 805 nach Christus wurde der erste Ort im heutigen Kreisgebiet aktenkundig. In einer Grenzverordnung Karl des Großen tauchte „Premberg an der Naab“ auf. Im Jahre 929 fand erstmals die Naab-Burg in einer Urkunde Heinrich I. Erwähnung. Nabburg erhielt schon 1296 die Stadtrechte verliehen und ist damit älteste Stadt im heutigen Landkreis. Bereits 1017 existierte Neunburg als Ortsbezeichnung. Verwaltungsmittelpunkt war damals die nahegelegene Herrschaft Warburg. Es war um 1110 als die Region um Oberviechtach mit der urkundlichen Erwähnung eines Gerung von Murach erstmals aufschien. Besondere Bedeutung genoss auch Schönsee, das die Stadtrechte in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zugesprochen bekam. Im Jahre 1283 wird Schwandorf als Markt genannt. 1332 wurde Pfreimd Residenzsitz der Landgrafenschaft. Im Jahre 1329 wurde das Amt Nabburg Bestandteil der Kurpfalz in Bayern. Für sie bürgerte sich die Bezeichnung „Obere Pfalz“ ein. Womit bewiesen ist, dass die Oberpfalz im heutigen Landkreis Schwandorf entstanden ist.
Wirtschaft
Der Landkreis Schwandorf: eine Region mit weit mehr Chancen als Problemen. Ein Landkreis mit einer guten Ausgangslage, wie ein paar Kennzahlen beweisen. Bei 145.000 Einwohnern zählen wir rund 50 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. 12.000 Unternehmen und Unternehmer mit 44.000 Arbeitsplätzen sind bei uns zu Hause. Die Arbeitslosenquote liegt seit Jahren konstant unter dem Bayern- und unter dem Oberpfalzschnitt. Der große Freizeit- und Erholungswert in der Region zwischen Wernberg und Ponholz geht mit einer bemerkenswerten Wirtschaftskraft einher. Schwandorf vorn! Kein anderer Oberpfälzer Landkreis hat so viele Industriebetriebe aufzuweisen, in keinem anderen bayerischen Landkreis schnellte die Zahl der in der Industrie Beschäftigten binnen eines Jahres rasanter nach oben. Was führte zu diesem beispiellosen Aufschwung? Für den Industriellen Erich Sennebogen, Maschinenfabrikant im Industriepark Wackersdorf, ist der Dreiklang von „Gründern, Machern und Gestaltern“ ausschlaggebend dafür, dass aus einer Problemregion ein Aufsteigerlandkreis wurde. Sennebogen lobt damit seine Unternehmerkollegen, die Schwandorf von der Last seiner Monostrukturen befreiten, verteilt aber auch Komplimente an die Politik, ohne deren wirtschaftsfreundliches Handeln so manche Betriebsansiedlung Wunschtraum geblieben wäre.