Rötz
Die Stadt Rötz ist eine liebens- und lebenswerte Kleinstadt im Naturpark Oberer Bayerischer Wald im nördlichen Landkreis Cham. Rötz liegt im Tal der Schwarzach am Fuß des „Schwarzwihrberges“ mit der “Schwarzenburg”. Dort findet jährlich im Sommer das historische Freilichtspiel der “Guttensteiner” statt. Im zweijährigen Turnus zieht der große Althistorische Rötzer Faschingszug durch die Straßen von Rötz. Rötz hat einen hohen Freizeitwert (Hallen- und Freibad, Kinderbecken und Wasserrutsche) und eine reiche kulturrelle Tradition mit einigen sehenswerten Einrichtungen, wie z. B. das Oberpfälzer Handwerksmuseum in Hillstett oder der Kurfürstliche „Getreidekasten“ (Fürstenkasten). Rötz ist ein beliebter Ferienort. Bekannt ist das 5-Sterne Hotel “Die Wutzschleife” mit Wellnesseinrichtungen, Tagungszentrum und 18-Loch Golfplatz.
Geschichte
Die Stadt Rötz liegt in Ostbayern nahe der Tschechischen Grenze. Die Vorgeschichte gibt Rätsel auf, der wohl slawische Ortsname Rötz wurde erstmals indirekt 1017 in einer Urkunde Kaiser Heinrich II erwähnt. Ein Edelgeschlecht „de Rehce“ saß im 12. Jahrhundert auf der Burg, die 1050 erstmals erwähnte Schwarzenburg. 1204 wurde sie von den Wittelsbacher Herzöge an die Herren von Schwarzenburg verliehen. 1322 an die Landgrafen Leuchtenberg, dann an Pflug von Rabenstein und später an Heinrich von Plauen und seinen Schwager Heinrich von Guttenstein. Heimsuchungen der böhmischen Hussiten wurden 1433 bei Hiltersried Einhalt geboten. Seit 1299 Markt, erlebte Rötz um 1500 durch Heinrich von Plauen die Stadterhebung. Die Lage an der alten Heeerstraße nach Böhmen brachte während der Spanischen und Österreichischen Erbfolgekriege im 18. und der Napoleonische Krieg im 19. Jahrhundert immer wieder Not. 1840 brannte innerhalb weniger Stunden die ganze Stadt sowie Pfarrkirche, Schulhaus, Getreidekasten und das Schloß nieder. Der Wiederaufbau zog sich lange hin. Am Marktplatz steht die Stadtpfarrkiche St. Martin. Im östlichen Stadtteil die St.Salvatorkirche mit äusserst reizvoller Rokkokoeinrichtung und interessanter Sammlung von Pfingststangen. Erwähnenswert ist auch die Nicolauskirche in Heinrichskirchen sowie die Antoniuskirche in Pillmersried.
Wirtschaft
Charakteristisch für Rötz ist das gesunde Nebeneinander von Dienstleistungen, Handel, Handwerk, Gewerbe und Wohnen. Vielfältige Aktivitäten sowie die Altstadtsanierung tragen dazu bei, die unterschiedlichen Standortfunktionen weiter zu stärken. Als Kleinzentrum erfüllen wir bereits die wesentlichen Kriterien des sog. qualifizierten Grundbedarfs, die eine Einstufung zum Unterzentrum erwarten lassen. Mit günstigen Baulandpreisen, übrigens die niedrigsten in der ganzen Region, möchten wir es vor allem jungen Familien ermöglichen, ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu realisieren.