Falkenstein
Falkenstein ist ein aktiver und attraktiver Ort im Bayerischen Vorwald. Seit 1961 staatlich anerkannter Luftkurort und seit dem frühen Mittelalter bereits Markt. Das Kleinzentrum Falkenstein ist eine wichtige Versorgungszentrale für die umliegenden Gemeinden. Die über 900jährige Geschichte spiegelt vor allem die vollständig restaurierte Burg wieder. Empfehlenswert ist ein Spaziergang am Abhang des Burgbergs durch den zweitgrößten Natur- und Felsenpark mit seinen bizarren Felsengebilden und der seltenen Pflanzenwelt. Falkenstein liegt in der waldreichen Gegend der westlichen Ausläufer des Bayerischen Waldes in landwirtschaftlich geprägter Kulturlandschaft. Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten des Bayerischen Waldes, in das Donautal sowie nach Regensburg sind von Falkenstein aus auf kurzen Wegen möglich. Falkenstein lädt aber auch ein, sich hier anzusiedeln und hier zu wohnen. Günstiges Wohnbau- und Gewerbeland warten auf Anfragen. Handel, Handwerk und Dienstleistungsbetriebe bieten Arbeitsplätze und sichern die Grundversorgung.
Geschichte
Falkenstein wurde als Schutzburg erbaut, war aber nie selber Herrschaftssitz. In seiner über 900jährigen Geschichte erlebte die Burg Falkenstein zahlreiche Herrschaften. Insgesamt 18 verschiedene Adelsgeschlechter waren die Eigentümer der Burg im Lauf der Jahrhunderte. 1967 schenkte der Johannes von Thurn und Taxis die Burg Falkenstein der Marktgemeinde, die sie dann vollständig restaurieren ließ und zu einem “Haus des Gastes” ausbaute. Das Schloss selbst liegt auf der Höhe eines Granitkegels, der aus dem Tal 60 m hoch aufsteigt und sich bis zu 628 m über dem Meeresspiegel erhebt. An der Ostseite fällt der Schlossberg steil ab. Auf dem höchsten Punkt in der Südwestecke erhebt sich der Turm, der Bergfried. Dieser und die Hauptmauern der Burg stammen aus der romanischen Bauperiode (11. Jahrhundert). In der Gotik fanden kleinere Umbauten statt; größere Veränderungen brachte erst die Periode der Renaissance um das Jahr 1619. Aus dieser Zeit stammt ein bedeutender Teil des Hochbaus auf der Ostseite, besonders der reizvolle Renaissance-Erker an der Südostecke. Die Mauern des Bergfrieds sind unten gut 2,60 m stark, innen geschoßweise 3mal abgesetzt und oben mit Zinnenabschluß versehen. Im Laufe seiner langen Geschichte hatte Falkenstein viel Leid und Mühsal zu tragen. Zahllose Belagerungen, Brände, Seuchen, Hungersnöte und auch die Pest dezimierten immer wieder die Bevölkerung und ließen wenig wirtschaftliche und soziale Stabilisation erlangen. Erst mit dem Beginn des Wiederaufbaues in den 50er Jahren entwickelte sich der Markt zu einem wichtigen Umschlagplatz, der mit der angesiedelten Industrie, dem Handwerk und den Dienstleistungsbetrieben nicht nur Arbeitsplätze für seine Einwohner bietet, sondern überhaupt ein Zentrum für die umliegenden Gemeinden darstellt.
Wirtschaft
Die Wirtschaftskraft Falkensteins basiert auf zwei “Beinen”: Über 50 kleinere Handwerks-, einige kleinere bis mittlere Indutriebetriebe und ein reges Geschäfts- und Dienstleistungsgewerbe sichern neben etwa ebensovielen Tourismusbetrieben ein gesichertes Einkommen. So findet ein Großteil der Falkensteiner Bevölkerung Arbeit am Ort. Die Städte Regensburg, Straubing wie auch die ehemalige Kreisstadt Roding bieten weitere, höchst interessante und zukunftsweisende Arbeitsplätze (BMW; Siemens; Toshiba; Krones; Vaillant; Mühlbauer…)