Roding
Die Stadt Roding ist im Jahr 1952 zur Stadt erhoben worden. Roding war bis zur Gebietsreform Kreisstadt des Altlandkreises Roding. Die Stadt Roding hat nach dem Krieg einen respektablen Aufschwung genommen. Im Jahre 1994 konnte die Stadt ihr 1150-jähriges Jubiläum feiern und gehört zu den ältesten Siedlungen der Oberpfalz. Bei der Gebietsreform sind insgesamt 14 Gemeinden zur Stadt gekommen. Diese unterschiedliche Struktur zwischen städtisch und ländlich ist eine tägliche Herausforderung und macht die Kommunalpolitik interessant. Die Historie der Stadt zeigt sich im alten Rathaus, der Stadtpfarrkirche mit barockem Turm, romanischem Taufstein und frühgotischer Madonna, der Josephikapelle sowie der Annkapelle, deren Errichtung auf das Jahr 1580 angegeben wird. An ihren Mauern befindet sich das berühmte Rodinger Totentanzfresko. Berühmt ist auch die Rokokowallfahrtskirche Heilbrünnl. Die ehemalige Gemeinde Fronau beherbergt ein Schulmuseum mit dem ältesten Schulhaus der Oberpfalz. Auch Burgen gehören zum Stadtbereich (Burg Regenpeilstein, die Wasserburg in Wetterfeld und die Burgruine Schwärzenberg). An sakralen und historisch wertvollen Bauwerken beheimatet Roding die romanische Kirch in Kalsing, das Dominikanerinnenkloster Strahlfeld, die Sebastianikapelle in Roding mit Peststein, die Kirche Fronau mit romanischem Unterbau und die romanische Wehrkriche in Obertrübenbach. Roding liegt im Naturpark Vorderer Bayerischer Wald und hat ein sehr interessantes Feuerwehrmuseum. Zahlreiche Freizeiteinrichtungen machen das Stadtgebiet auch für Gäste und Urlauber attraktiv.
Geschichte
844: Erste urkundliche Erwähnung als “Rotachin”. 1329: Das bisher zu Bayern gehörende Roding wird pfälzisch. um 1364: Verleihung der Marktrechte 1432-1634: Zerstörung Rodings und Rückgang der Bevölkerung durch Hussitenkriege 1618-48: Dreißigjähriger Krieg, Zerstörung durch Hochwasser, 1628: Roding wird mit der Oberpfalz wieder bayerisch. 1732: Zerstörung durch Hochwasser. 1745 und 1755: Zwei große Stadtbrände 1815: Landgericht kommt nach Roding 1860-61: Bau der Eisenbahn. 1896: Neubau der Regenbrücke (Holzbrücke wird durch eine Eiserne ersetzt. 1862-1972: Roding ist Kreisstadt. 1945: Amerikanische Panzertruppen rücken in Roding ein. 1952: Verleihung der Stadtrechte durch den Freistaat Bayern. 1957: Roding wird Bundeswehrstandort 1960-65: Ansiedlung mehrerer Industriebetriebe 1971: Eingemeindung von 10 kleinen Gemeinden rund um Roding. 1972: Eingliederung in den Landkreis Cham. 1994: 1150-Jahr-Feier der Stadt. 2002: 50 Jahre Stadterhebung
Wirtschaft
Die Stadt Roding ist in der Region eine Stadt, die sehr viele Arbeitsplätze bietet. Allein in Roding sind über 5.500 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer beschäftigt. Es pendeln nach Roding rund 3.000 Arbeitnehmer ein, zur Arbeitsstelle nach auswärts fahren dagegen nur 1.500. Der Stand der Arbeitslosenzahlen ist in Roding nach wie vor unter dem bayerischen Landesdurchschnitt und unter dem noch mal besser liegenden Landkreisdurchschnitt. Trotz dieser günstigen Zahlen betreibt die Stadt Roding eine aktive Baulandpolitik, sowohl für den Wohnhausbau, als auch für die gewerbliche Ansiedlung. Die verkehrstechnische Anbindung zu Tschechien über die B 85 und die neue B 16 sind hervorzuheben.