Kemnath
Die Stadt Kemnath wird flankiert von den Naturparken Fichtelgebirge und Steinwald. Vulkankegel und Teichketten formen das einzigartige Kemnather Land. Der alte Stadtkern der einstigen Ackerbürger- und kurpfälzischen Bezirksstadt wird durch ein ovales Stadtbild mit langrechteckigem Marktplatz bestimmt. erhalten sind noch Teile der ursprünglichen Stadtmauer mit Wehrtürmen und Stadtmauer-Kirch-Turm. Als Baudenkmal bedeutend ist das nach 1848 errichtete, zinnenbewehrte frühere Rathaus, das heute als Amtsgerichtsgebäude dient. Seit 1986 führt die Stadt Kemnath Maßnahmen der Altstadtsanierung durch. Alle 5 Jahre wird die Kemnather Passion in der Osterzeit aufgeführt, zuletzt im Jahr 2003 mit ausverkauften Vorstellungen.
Geschichte
Im Jahr 1008 wird Kemnath erstmals erwähnt. Durch Schenkung erfolgt die Zugehörigkeit zum Bistum Bamberg. Seit Anfang des 12. Jahrhunderts waren die Leuchtenberger Landgrafen die Ortsherren. Ab 1283 gehörte Kemnath den bayerischen und ab 1329 den pfälzischen Wittelsbachern. 1623/28 fiel der Landstrich wieder unter die Herrschaft der bayerischen Wittelsbacher. Um 1285 erhielt Kemnath die Marktrechte und zwischen 1354 und 1375 erfolgte die Stadterhebung. Bis zur Gebietsreform 1972 war Kemnath Kreisstadt. Seit 1994 ist die Stadt in der Landesplanung als “Mögliches Mittelzentrum” eingestuft.
Wirtschaft
In Industrie (Medizintechnik, Fleischfabrik, Käserei), Handel und Gewerbe finden über 2.500 Beschäftigte Arbeit, davon rund 1.750 Einpendler. Im Industrie- und Gewerbegebiet unmittelbar an der Staatsstraße 2665 und an der Bundesstraße 22 Weiden-Bayreuth stehen noch 15 Hektar Ansiedlungsfläche zur Verfügung.