Lesung „Unter dem Steinernen Meer“ von Peter Becher
Einladung zur Lesung „Unter dem Steinernen Meer“ von Peter Becher
Freitag, 14. Juni 2024, 19.00 Uhr beim Bild-Werk Frauenau
Akademiegebäude Tom’s Hall, Moosaustraße 18a. Eintritt 5 €
Eine Wanderung nach dem Fall des Eisernen Vorhangs über die Böhmerwaldgrenze am Plöckenstein. Ein Wirtshaus in Oberplan, in dem sich zwei Jugendfreude aus Budweis wiederbegegnen. In einer langen Nacht bei Budweiser Bier erleben sie schmerzhaft, wie gegensätzlich ihre Erinnerungen an Okkupation, Krieg und Vertreibung sind.
Von hier aus nimmt der dramatische Roman von Peter Becher „Unter dem Steinernen Meer“ seinen Ausgang. Mit seltener Eindringlichkeit schildert er die unauflösbare Verstrickung von Freundschaft und Verrat, Gewalt und Schwäche, welche die böhmische Geschichte des 20. Jahrhunderts so verhängnisvoll machte.
Der Literaturhistoriker und Schriftsteller Peter Becher ist als Vorsitzender und langjähriger Geschäftsführer des Adalbert-Stifter-Vereins wie kein anderer für sein Engagement für die deutsch-tschechische Begegnung und Versöhnung bekannt. Am 14. Juni um 19 Uhr stellt er seinen Roman in einer Lesung beim Bild-Werk Frauenau (Akademiegebäude Tom’s Hall, Moosaustr. 18a) vor.
Das Bild-Werk Frauenau (2004 ausgezeichnet mit dem „Preis der guten Nachbarschaft und Verständigung“ der Grünen im Bayerischen und Böhmerwald) greift mit dieser Lesung seine langjährige Tradition der „Gespräche über die Grenze“ auf, die ab der Grenzöffnung im Kulturprogramm im Gasthaus Gistl organisiert wurden.
Auszüge aus Besprechungen des Romans „Unter dem Steinernen Meer“:
„Becher gelingt das Kunststück, daraus keine Aufrechnung werden zu lassen, sondern das Furchtbare zu registrieren als das, was es ist, und zugleich an die verpasste Chance des Zusammenlebens zu erinnern.“
Tilman Spreckelsen, FAZ, 15.6.2023
„200 Seiten, die es in sich haben.“ Bernhard Setzwein, ostbayerisches magazin lichtung, 2023, Heft 2.
„Bechers Roman ist ein Plädoyer für Grauwerte, das Schwarz-Weiß-Raster taugt nicht in der Zeitgeschichte.“ Johannes Jetschgo, OÖNachrichten, 8.11.2023
„Ein Buch, das so sehr auf Versöhnung und Vermittlung setzt und so deutlich macht, wie schwierig sie ist.“ Antje Weber, SZ, 12.2.2024


