Bilder in Bildern
Gemälde mit Themen aus Kunstwerken nehmen eine besondere Stellung unter den bildlichen Darstellungen ein. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Objekten stellen diese ein offenes Feld von Bedeutungen und Interpretationen dar, die auch auf das neue Gemälde übertragen werden, das wiederum die Lektüre des ursprünglichen Gemäldes beeinflusst, so dass ein Netz von Wechselbeziehungen zwischen beiden entsteht.
Das Prinzip des “Bildes im Bild” taucht bereits im Mittelalter auf und gewinnt in der Renaissance an Bedeutung, als sich die Malerei als autonome Disziplin etabliert, die ihren eigenen Interessenbereich außerhalb der religiösen Sphäre definiert.