Monika Immrová
Monika Immrová (1970) gehört zu den etablierten Künstlern der reifen Generation und ist eine unübersehbare Persönlichkeit der zeitgenössischen tschechischen Bildhauerei.
In ihrem Werk arbeitet sie mit der Vereinfachung von Form, Raum und Farbe, mit der Zeitlosigkeit und Anmut der geometrischen Morphologie, mit der Bedeutung und Wirkung des Lichts und mit dem architektonischen Sinn für Raum und menschliches Maß. Die Abstraktion ist eine Wissens- und Kunstform mit historisch unterschiedlichen Ausgangspunkten und Herangehensweisen, die in Bezug auf die Realität stark schwanken. Der abstrakten Kunst wird oft nachgesagt, dass sie ein tieferes Verständnis der objektiven Realität ermöglicht.
Aber wie unterscheidet man eine einfache Form von einer anspruchsvollen Form, einen einfachen volumetrischen Körper von einer einprägsamen Skulptur? Der Schlüssel ist die ständige künstlerische Suche – rational und intuitiv – nach der Erfindung, der Verteidigung und der Gestaltung einer besonderen Form, einer Masse, eines Volumens, das eine spezifische Interaktion mit dem Raum und dem Menschen eingeht und eine eigene Realität schafft, die der bekannten Welt etwas Neues verleiht.
Monika Immrová setzt ihre Ideen über die “Existenz einer grundlegenden Ordnung” beharrlich “mit Ernsthaftigkeit und Wahrhaftigkeit” um und gelangt so zu einer scheinbar einfachen Form. Die Ausstellung in der Galerie der Stadt Pilsen zeigt einen Querschnitt ihres bildhauerischen, reliefartigen und grafischen Werks in seiner Vielfalt an Inhalt, Form und Material.