Westböhmisches Symphonieorchester
Zum feierlichen Abschluss des Bayerisch-Böhmischen Barockfestivals 2020 wird ein Konzert vom Westböhmischen Symphonieorchester Marienbad gestaltet. Unter der Leitung des Chefdirigenten Martin Peschík erklingt Stabat Mater für Altus, Streicher und Basso continuo von Antonio Vivaldi und weitere Barockstücke von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Telemann. Das Orchester wird von erstklassigen tschechischen Solisten begleitet.
Das Westböhmische Symphonieorchester ist das älteste Symphonieorchester der Tschechischen Republik. Seit dem Gründungsjahr 1821 konzertiert das Orchester regelmäßig auf der Kolonnade in Marienbad und in weiteren Städten der Region Karlsbad.
Das historische Klosterdorf Speinshart ist ein besonderes Baudenkmal. Die 1145 gegründete Prämonstratenserabtei erreichte im 18. Jh. ihre Blütezeit. Nach dem Bau der Kirche (1698-1706) durch Wolfgang Dientzenhofer, die zu den schönsten Barockkirchen Süddeutschlands zählt, wurden die Konvent- und Wirtschaftsgebäude nach einem barocken Idealplan errichtet.
Bei der Säkularisierung 1803 wurden die Ökonomiegebäude privatisiert. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich ein bäuerliches Dorf, die barocken Gebäudezeilen blieben aber fast vollständig erhalten. Die liebevolle Sanierung und Gestaltung der einzelnen Anwesen verleihen dem Baudenkmal von europäischem Rang seine besondere Atmosphäre. Im Kloster selbst, dessen Partnerkloster das Stift Tepl in Tschechien ist, besteht seit 1923 wieder eine Prämonstratensergemeinschaft.
Das Bayerisch-Böhmische Barockfestival findet im Rahmen des Projekts Barockregion Bayern Böhmen statt, gefördert von der Europäischen Union im Rahmen des Programms zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit Freistaat Bayern – Tschechische Republik Ziel ETZ 2014-2020 und dem Bezirk Oberpfalz.