Mam´Zelle Nitouche

In der Welt der klassischen Operette gibt es nur wenige sogenannte “kleine” Operetten, die die Zeit überlebt haben, in der und wegen der sie geschrieben und komponiert wurden.
Zu diesen außergewöhnlichen Werken, die man ohne weiteres “ewig jung” nennen kann, gehört ohne Zweifel Hervés “Mam´zelle Nitouche”.
Hervé hat einige Dutzend Einakter geschrieben und komponiert.
“Mam´zelle Nitouche” jedoch ist das einzige überlieferte Stück dieses exzentrischen Franzosen, der zugleich Schauspieler, Sänger, Organist, Komponist und Landstreicher war.
Dieses fabulierende musikalische Kleinod wird in vielen Theatern ab und zu einstudiert, wahrscheinlich um der älteren Generation die Möglichkeit zu geben, die aktuelle Inszenierung mit den vorherigen zu vergleichen. Und zugleich können sich jüngere Zuschauer mit einem Werk vertraut machen, das heutzutage eigentlich schon Teil der Allgemeinbildung ist.
“Mam´zelle Nitouche” wurde in Pilsen in den letzten sechzig Jahren nur zweimal aufgeführt, und zwar in den Jahren 1963 und 1990.