Ausstellung \”Falsche Grenzen\”
Die Ausstellung „Falsche Grenzen“ thematisiert die Opfer und Orte verschiedener Geheimdienstoperationen, die nach einem gemeinsamen Muster, der sogenannten Aktion KÁMEN stattfanden.
Eine zweite Ausstellung stellt eine dieser Operationen in Form eines Comics vor, so dass die Thematik auch für Schülerinnen und Schüler interessant wird.
Eröffnung: Mi | 01.02.2023 | 16:00 Uhr | RW21 Galerie, 1. OG, Stadtbibliothek Bayreuth
Die Eröffnung findet durch den 2. Bürgermeister der Stadt Bayreuth, Herrn Andreas Zippel statt. Im Zeichen der bayerisch- tschechischen Verständigung gibt die Ausstellung „falsche Grenzen“ in Bayreuth Einblick in die Vorkommnisse am ehemaligen „Eisernen Vorhang“.
Die Besucher und Besucherinnen erfahren, welche Mechanismen von Provokation und Propaganda zu Beginn des kalten Krieges angewendet wurden und wie lange es bis in die heutige Zeit dauert, die Abläufe dafür zu erforschen und aufzubereiten.
Die Recherchen von Václava Jandečková und der Gesellschaft zur Erforschung der Verbrechen des Kommunismus, e.V. haben einerseits das OVIGO-Theater inspiriert, an den historisch belegten Orten an der Grenze Wander-Theater-Aufführungen zu spielen. Zudem wird das Regional-Musical der Luisenburg-Festspiele „Kalte Freiheit“ sich in diesem Jahr ebenfalls dieser Thematik widmen.
Do | 09.02.2023 | 16:00 Uhr | RW21 Black Box, UG, Stadtbibliothek Bayreuth
SZENISCHE LESUNG MIT VÁCLAVA JANDEČKOVÁ im Rahmen der Ausstellung
Gesellschaft zur Erforschung der Verbrechen des Kommunismus e. V.
Am Donnerstag, 09.02.2023 um 16:00 Uhr wird Frau Václava Jandečková mit Unterstützung durch das OVIGO-Theater die Besucherinnen und Besucher auf eine Zeitreise mitnehmen.
Tauchen Sie bei dieser szenischen Lesung in die Geheimdienstaktionen am Eisernen Vorhang zu Beginn des kalten Krieges ein.
Die Lesung findet in deutscher Sprache und bei Wunsch auch zweisprachig statt.
Um Anmeldung für die szenische Lesung bis spätestens Di, 07.02.23
per Mail unter: stadtbibliothek@stadt.bayreuth.de
oder telefonisch unter: 0921/507038-30 wird gebeten.
Die Gesellschaft zur Erforschung der Verbrechen des Kommunismus e. V. stellt mit diesem Projekt ein historisch bedeutsames Werk vor, das diese fast unbekannte, gesetzwidrige Tätigkeit der Staatssicherheit aus der Zeit um die Wende der 40er zu den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts erforscht. Das Werk geht von den Geschichten aus, die in den Büchern KÁMEN (Verlag Nakladatelství Českého lesa, 2013) und FALEŠNÉ HRANICE /Falsche Grenzen/ (Verlag Argo, 2018) publiziert wurden.
Als Schriftstellerin und Forscherin beschreibt Frau Václava Jandečková an vielen individuellen Beispielen persönliche Geschichten der Leidtragenden der Aktion Kámen und die Inszenierung der heimtückischen Verbrechen, die darin bestanden, im Voraus ausgewählte Opfer zur Flucht aus der Tschechoslowakei zu provozieren, um sie so in eine Falle zu locken.
Weitere Details (und Öffnungszeiten) unter https://stadtbibliothek.bayreuth.de/aktuelles/veranstaltungen/