14. Mitgliederversammlung am 26.11.17
Bavaria Bohemia e.V. kann bei der 14. Mitgliederversammlung am 26.11.2017 auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Der Verein peilt die 500-Mitglieder-Marke an
„Im zurückliegenden Jahr hat das CeBB hochinteressante Projekte erfolgreich realisiert und sein Renommee als grenzüberschreitende Kulturdrehscheibe erneut gesteigert.“ Dieses Fazit zog am vergangenen Sonntag Gabi Dlubal, 2. Vorsitzende von Bavaria Bohemia e.V, die in Vertretung von Vorsitzender Irene Träxler den Jahresbericht bei der 14. Mitgliederversammlung des Trägervereins des Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) vorstellte.
Stellv. Landrat Arnold Kimmerl überbrachte die Grüße des Landrats und unterstrich in seinem Grußwort die wichtige Rolle des CeBB für die Region, den Landkreis Schwandorf und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt der weiteren Ausführungen von Gabi Dlubal stand der Dank an die 487 Mitglieder, an den Vorstand, an die ehrenamtlich Tätigen, an die Sponsoren, an das Kuratorium, an die unterstützenden Kommunen, an die europäischen, bayerischen, deutschen und tschechischen Förderpartner, die Kulturstiftung und an das sehr engagierte Mitarbeiterteam mit Hans Eibauer an der Spitze. Schatzmeister Josef Braun erläuterte im Kassenbericht die Finanzlage des Vereins, die auf einem Mehrsäulenmodell beruht. Die wichtigsten Pfeiler der Finanzierung des CeBB waren in 2017 der Freistaat Bayern, der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds, die EU-ETZ-Förderung, die kommunale Seite mit Landkreis Schwandorf, Stadt Schönsee, weiteren Landkreisen und kreisfreien Städten, das Sponsoring von Unternehmen im Partnerkreis aus Unternehmen, Spenden und Mitgliedsbeiträge. Große Bedeutung hat für das CeBB das Engagement der ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder, die nach einer Zusammenstellung von Erich Schlicker vom 01.07.16 bis 30.06.17 insgesamt 841,75 Stunden leisteten. Die Bereitschaft, an Samstagen und Sonntagen und bei Veranstaltungen freiwilligen Dienst zu machen, ist den Mitgliedern hoch anzurechnen.
CeBB-Leiter Hans Eibauer gab der Versammlung einen umfassenden Bericht über die Umsetzung der Projekte dieses Jahres. Bei den beiden vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds geförderten Projekten „Kultur ohne Grenzen – Begegnung Bayern Böhmen“ und „Kulturfrühling bunt“ profitierten sehr stark partnerschaftlich verbundene Schulen, aber auch lange Jahre erfolgreiche und in der Region beliebte Veranstaltungsformate, wie das bayerisch-böhmische Volkstanztreffen und die Musik- und Biernacht. Mit dem Projekt „Kulturregion Bayern-Böhmen 2017“ realisierte das CeBB erstmals ein vom Finanzministerium gefördertes Programm. Am Schluss seines Berichts freute sich Hans Eibauer, dass der Vorstand rechtzeitig die Weichen stellte und Dr. Veronika Hofinger ab Januar kommenden Jahres die Leitung des CeBB übernehmen wird. Sie kennt aus ihrer früheren Tätigkeit als LAG-Regionalmanagerin und einer zweijährigen Teilzeitmitarbeit in den Anfangsjahren im CeBB die Zielsetzung des Hauses, die mit der Übernahme der Koordinierungsstelle für die bayerisch-tschechische kulturelle Zusammenarbeit eine bedeutende Erweiterung erfuhr.
Dr. Veronika Hofinger, seit September als stellv. Leiterin im CeBB tätig, ist seit ihren ersten Wochen dabei, zusammen mit dem Team das Programm und die Projekte 2018 vorzubereiten. Sie gab der Mitgliederversammlung eine Vorschau auf die Veranstaltungen im kommenden Jahr, beim Projekt „Barockregion Bayern Böhmen“ auf den dreijährigen Zeitraum bis zum Herbst 2020. 2018 wird das CeBB neben traditionellen Terminen, den Kulturtouren, den monatlichen Stammtischen, den Tschechisch-Crashkursen und der Preisverleihung Brückenbauer einen zeitgeschichtlichen Akzent setzen: Die hundert Jahre von 1918 bis 2018 sind gerade in den 8er Jahren reich an markanten historischen Ereignissen mit deutscher, tschechischer und bayerischer Dimension. Das CeBB wird diese Anlässe in Ausstellungen, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen aufgreifen. Die zukünftige Leiterin des CeBB bat um breite Unterstützung und warb dafür, das CeBB mit seinem vielschichtigen Themenspektrum als Bereicherung für die Region zu sehen.
Dr. Rudolf Ebneth, zusammen mit Hans Eibauer Vorstand der Kulturstiftung Bavaria Bohemia, ging kurz auf die Aufgaben der Stiftung ein und freute sich, jetzt erstmals eine vom CeBB geplante Ausstellung mit einer Zuwendung aus den Erträgen der Stiftung unterstützen zu können. Nach den ausführlichen Berichten erteilte die Mitgliederversammlung dem Schatzmeister die Entlastung. Im letzen Tagesordnungspunkt „Wünsche, Anträge, Sonstiges“ dankte Hans Eibauer Susanne Setzer und den Vorstandsmitgliedern Gabi Dlubal und Kamila Spichtinger für die Organisation der Kulturtouren, die 2018 wieder interessante Ziele ansteuern.