10. Mitgliederversammlung am Sonntag, 24.11.13
Im Mittelpunkt der Berichte standen die laufenden Projekte, die im kommenden Jahr vom CeBB koordinierte Organisation interessanter bayerischer Beiträge für das Kulturhauptstadtjahr Pilsen 2015 im EU Ziel 3-Projekt regio2015 und die Gründung der Kulturstiftung im Oktober.
- Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) steht in den Startlöchern für Pilsen 2015
- Kulturstiftung wird weiteres finanzielles Standbein für das CeBB
Mit den Worten “es macht große Freude mit dem Centrum Bavaria Bohemia an vorderer Stelle Mitverantwortung für den Erfolg der bayerisch-tschechischen Kulturbeziehungen zu tragen” untermauerte Anne Gierlach, 1. Vorsitzende von Bavaria Bohemia e.V., die sehr positiv ausgefallene Rückschau auf die letzten 12 Monate.
Vor dem Jahresbericht entbot Bürgermeisterin Birgit Höcherl anerkennende Grußworte. Im Mittelpunkt der Ausführungen von Anne Gierlach stand der Dank an die Mitglieder, an den Vorstand, an die ehrenamtlich Tätigen, an die Sponsoren, an das Kuratoriums, an die unterstützenden Kommunen, an die deutschen und tschechischen Partner und an das sehr engagierte Mitarbeiterteam unter der Leitung von Hans Eibauer. Angeführt von Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Staatsministerin Emiila Müller erhielt das Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) im Jahr 2013 hohe Wertschätzung aus Kreisen der Politik, Kunst, Kultur, Wirtschaft und Medien. Anne Gierlach erwähnte die lange Liste der hochkarätigen Besucher und bezeichnete die Vielzahl und Vielfalt der Veranstaltungen, die erfolgreichen Kulturtouren, die grenzüberschreitenden Kooperationen, das große Interesse von Besuchergruppen und den großen Publikumszuspruch als Aushängeschilder des CeBB.
Schatzmeister Erich Schlicker bescheinigte im Kassenbericht dem Verein eine tragfähige finanzielle Basis mit ausreichender Liquidität als Voraussetzung für die reibungslose Projektumsetzung. Die Finanzierung des CeBB durch den Trägerverein erfolgt über ein Mehrsäulenmodell, dessen wichtigste Pfeiler derzeit die EU-Ziel 3-Förderung, der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds, der Freistaat Bayern, die kommunale Seite mit Bezirk, Landkreis Schwandorf, Stadt Schönsee, weitere Kommunen, der Partnerkreis aus Unternehmen, Spenden und Mitgliedsbeiträge sind. Erich Schlickers Hinweis, dass Mitglieder des Vereins im letzten Jahr über 900 ehrenamtlich geleistete Stunden erbrachtren, zeigt, dass das Engagement der Mitglieder eine weitere tragende Säule darstellt.
CeBB-Leiter Hans Eibauer gab der Versammlung einen umfassenden Bericht über die Arbeit und die Projektumsetzung der zwei bis zum Jahresende laufenden Projekte “Kultur ohne Grenzen | Kultura bez hranic – Begegnung Bayern Böhmen 2013” und „Impuls 2015“. Das CeBB ist nicht nur in den Projekten gefordert, sondern wird ab Januar in der Vorbereitung und Umsetzung der bayerischen Beiträge für das Kulturhauptstadtjahr Pilsen 2015 eine entscheidende Rolle im neuen Projekt regio2015 zusammen mit seinen Partnern Regensburg und der Pilsner Organisationsgesellchaft Plzen 2015 o.p.s. spielen. Neben der Projektumsetzung engagiert sich das Mitarbeiterteam in der grenzüberschreitenden Basisarbeit und im Internetportal bbkult.net als zweisprachige Informationsquelle. Hans Eibauer blendete zurück auf die jahrelangen Bemühungen, den Freistaats Bayern in die Finanzierung des CeBB einzubinden. “Ganz entscheidend ist es Staatsministerin Emilia Müller zu verdanken, dass der Landtag 2012 beschloss, im Doppelhaushalt 2013 / 2014 das CeBB mit einer Förderung zu berücksichtigen.” Mit der Entsendung von Mgr. Václav Vrbík als Repräsentanten der Nachbarregion Pilsen im CeBB zeigt auch die tschechische Seite, wie wichtig ihr die Arbeit des CeBB ist.
Der Rechnungsprüfungsbericht von Herbert Männer und Josef Ebenhöch mündete in den einstimmigen Beschluss zur Entlastung des Schatzmeisters. Anschließend erläuterten Dr. Wolfgang Kunert und Dr. Rudolf Ebneth als Vorstände der im Oktober gegründeten Kulturstiftung die schon lange verfolgten Pläne zur Stiftung. Dr Kunert betonte, dass “aufgrund eines starken Engagements der Sparkasse im Landkreis Schwandorf und von weiteren Stiftern die Stiftung mit dem vorerst noch bescheidenen Kapital von fünfzigtausend Euro Anfang Oktober ins Leben gerufen werden konnte. Die Stiftung ist jedoch so angelegt, dass sie durch Zustiftungen von Bürgerseite im Lauf der Jahre wachsen und aus ihren Erträgen die Arbeit des CeBB unterstützen soll.” Beide Stiftungsvorstände drückten die Hoffnung aus, dass mit diesem Schritt eine weitere, sich von Jahr zu Jahr steigernde Finanzierungssäule geschaffen wurde.