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Schloss Trpist

Trpísty (Trpist) war einst ein zum Großgrundbesitz Třebel-Trpísty (Triebel-Trpist) gehörendes Rittergut. Im Jahr 1677 erwarben es die von Sinzendorfs. Prosper von Sinzendorf ließ 1729 im Dorf ein neues Schloss bauen, das zu den bedeutendsten Barockbauten der Region zählt und dessen Baumeister vermutlich der Pilsener Architekt Jakob Auguston war. Das Schloss hat einen länglichen Grundriss mit zwei Ovalsälen im Zentrum: ein Vestibül und ein Gartensaal. Zwei weitere Ovalsäle befinden sich im ersten Stock. Dominante des achsensymmetrischen Grundrisses sind die nach drei Seiten ausgerichteten Risalite an den langen Seiten des Schlosses. Der zum Garten gewandte Eingang im Risalit wird ergänzt durch ein Treppenhaus, ein repräsentatives Portal und einen von zwei Atlanten oder Herkulessen getragenen Balkon. Dieser ist mit durchbrochener Brüstung und zwei kindlichen Jahreszeiten-Allegorien verziert. Über dem Balkon befindet sich das Familienwappen derer von Sinzendorf aus Stein. Das Schloss verfügt über ein monumentales Mansardendach, aus dessen Mitte ein kleiner viereckiger Uhrenturm mit Zwiebelhaube emporragt. Die bildhauerische Gestaltung stammt aus der Zeit des Schlossneubaus. Auf den Gewölbesteinen beider Portale befindet sich je eine Konsole mit Maskaron. Die Fenster zieren Umrahmungen mit Ohren sowie dreiecksförmige Suprafenestra-Reliefs.

Besonders interessant sind die Fresken in den Sälen, die auf 1743-1744 datiert werden und von Wenzel Samuel Theodor Schmidt aus Planá (1694-1756) stammen. Das erste Fresko können wir im Erdgeschoss an der Decke des Gartensaals betrachten: eine Szene aus der Argonautensage. Ein weiteres Fresko, auf der die Krönung der Jungfrau Maria dargestellt ist, finden wir im Erdgeschoss bei der Schlosskapelle der Hilfreichen Jungfrau Maria. Die beiden Ovalsäle im ersten Obergeschoss haben ebenfalls Fresken. Hier befanden sich vor allem die Privatgemächer des Hausherrn, gestaltet mit allegorischen Darstellungen der Musen, wie etwa Liebeslyrik, Tanz oder Theater. Besonders interessant ist hier allerdings der weitläufige repräsentative Saal über dem ovalen Gartensaal. Seine Decke ziert ein monumentales Fresko, ebenfalls gefertigt von Schmidt. Dieses Fresko ist in drei Teile gegliedert. Über dem Saaleingang befindet sich die Darstellung eines Sultans, der Kondolenzbekundungen an seinem Thron entgegennimmt. Es handelt sich um reale Persönlichkeiten: Der Sultan ist Murad III, an seinen Thron tritt unter anderen Europäern auch Joachim von Sinzendorf, Großvater des Bauherrn und kaiserlicher Botschafter Rudolfs II, heran. Die ovale Malerei in der Mitte säumt eine raffinierte Tromp l’oeil-Architektur aus Balkonen, Fenstern, Säulen und Balustraden mit Figuren. So sind hier etwa Allegorien der vier Jahreszeiten dargestellt, in deren Gesichtszügen diejenigen von Angehörigen des Geschlechts zu erkennen sind, ebenso ist ein Portrait des Architekten mit einem Modell des Schlosses erhalten. Der dritte und letzte Teil des Freskos befindet sich über dem Balkon und stellt eine feierliche Apotheose des Geschlechts derer von Sinzendorf mit dem Familienwappen in der Mitte dar, gesäumt von Allegorien der Tugend: Gerechtigkeit, Mäßigung, Tapferkeit und Weisheit.

Der Schlossgarten war durch einige stufenförmig angeordnete Terrassen und ein Bassin axial gegliedert. Im 19. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Anlage in einen Park englischen Typs umgestaltet. Hier wachsen 32 verschiedene Nadelbaumarten. In den Garten sind auch Statuen des Hl. Johann Nepomuk und des Hl. Adalbert von Prag integriert, die wahrscheinlich zuvor im Dorf standen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts starb das Geschlecht derer von Sinzendorf aus. Das Schloss erwarb Bedřich Kubinský, der es 1905 renovieren ließ.

Frühere Nutzung

1950 wurde das Schloss konfisziert. Später wurde es als Einrichtung für verhaltensgestörte Jugendliche und Auffangheim für Kinder umfunktioniert.

Heutige Nutzung

Nach 1990 wurde diese Anlage stillgelegt und heute gehört das Schloss privaten Eigentümern, die es restaurieren.

Adresse

349 01 Trpísty
Pilsner Bezirk, Tschechien

Architekt / Baumeister

Jakub Auguston

Fertigstellung Barock

um 1729

Kontakt

Městský úřad Tachov
Hornická 1695, 34701 Tachov
Telefon +420 374 774 111

Karte

Trpísty 1, 349 01 Trpísty, Tschechien

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