Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Planá (Plan)
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist ein zentrales Gebäude im Kern der einst höchstwahrscheinlich vom mittelalterlichen Magnaten Drobhost von Ronsperk gegründeten Stadt. Das Gebäude hat eine kurze, nach drei Seiten abschließende Altarapsis. Daran liegen nördlich wie südlich torsal erhaltene Türme mit rechteckigem Grundriss an, die jeweils im Erdgeschoss als Sakristei und Kapelle genutzt wurden. Der Kirchenraum ist in drei Trakte unterteilt (Dreierschiff), von denen der südliche kürzer ist als der nördliche. Das Südschiff wird vom Kreuzgewölbe in drei Feldern überspannt, in den gleich langen Schiffen in Nord und Mitte sind es vier Felder. Das Äußere des romanisch-gotischen Bauwerks wurde durch seine Barockisierung stark verändert, die zum Teil auch den Charakter der Einrichtung im Innenraum beeinflusste. Die Fassade des Schiffes und der Altarapsis ist äußerst schlicht gehalten, ihre Verzierung beschränkt sich in erster Linie auf die Umrahmungen der Fenster. Die bauliche Entwicklung der Kirche ist kompliziert. Der östliche Teil ist romanisch und stammt wahrscheinlich aus dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts, das Schiff wurde offenbar bald nach Erhöhung des Altarraums an diesen angebaut. Die den ursprünglichen Versammlungsraum erweiternden Seitenschiffe wurden wahrscheinlich im Laufe des zweiten Drittels des 14. Jahrhunderts gebaut. Das Gewölbe wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts gefertigt, die Inneneinrichtung der Kirche wurde in den Jahren 1745-1747 einer barocken Überarbeitung durch den Architekten Pötzl unterzogen. In dieser Zeit wurden auch Chorempore und Seitentribünen errichtet. Auch in den 1760-er Jahren wurden Erneuerungsarbeiten durchgeführt. Durch das Abtragen des alten Turms, der 1738 abgebrannt und nicht wiederaufgebaut worden war, erhielt die Kirche ein neues Aussehen. Der neue fünfstöckige Turm entstand 1902.