Barockschloss Lowtschitz/Lovčice
Das Dorf Lowtschitz/Lovčice gehörte ursprünglich zur Gutsherrschaft Grünberg/Zelená Hora und wird erstmals im Jahre 1558 als Eigentum von Adam von Sternberg urkundlich erwähnt. Nach der Erbteilung im Jahre 1560 verblieb es bei Grünberg und wurde erst nach einer weiteren Teilung im Jahre 1584 Teil des Gutes Planitz/Plánice. Im Jahre 1638 wurden die Besitzer des Gutes die Borsitas von Martinitz, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Lowtschitz mit dem Bau eines Barockschlosses begann. Der Autor des Baus war Kilián Ignác Dientzenhofer, der 1720 in Nitzau/Nicov auf einem nahe gelegenen flachen Gut eine Wallfahrtskirche errichtete. Das einstöckige Schloss hat einen rechteckigen Grundriss und ein mit Ziegeln gedecktes Walmdach. Es ist mit einem Tor mit barockem Portal ausgestattet, die Fenster mit Flügeln haben Teppiche unter den Fenstern, abwechselnd gebogene und gewellte Gesimse und Stuckverzierungen über den Fenstern.
Frühere Nutzung
1866 versteckte sich hier der Oberbefehlshaber der österreichischen Armee Benedek für einige Zeit, nachdem der preußisch-österreichische Krieg verloren war. Auch die Schriftsteller Karel Klostermann und Adolf Heyduk hielten sich gerne hier auf. 1972-1973 wurde das Schloss umgebaut und diente als Nationalkomitee und Postamt.
Heutige Nutzung
Heute ist es in Privatbesitz.