Breschan/Břežany – Dorfdenkmalzone
Das Dorf wird 1319 erstmals in schriftlichen Quellen belegt, ist aber wahrscheinlich viel älteren Ursprungs. Bis in die 1970er Jahre gehörte Breschan zu den wertvollsten Dörfern in Südwestböhmen. Während der sozialistischen Zeit wurden die Gebäude jedoch durch viele skrupellose Eingriffe und Umbauten beschädigt. Dennoch wurde Breschan 1995 als eine der ersten Gemeinden im Bezirk Klattau/Klatovy zur Dorfdenkmalzone erklärt. Trotz aller unangemessenen Umbauten ist im Dorf ein wertvolles Ensemble der Volksarchitektur zu sehen – insbesondere die zum Teil denkmalgeschützten Gehöfte mit Backsteinarchitektur des Volksbarocks des sogenannten Blat-Typs. Breschan zeichnet sich durch massive Vorbauten und barocke Ausstellungsfassaden der Wohnhäuser der Gehöfte mit Glockengiebeln aus. Bei bauhistorischen Untersuchungen wurden in einer Reihe von Häusern Backsteinkerne aus dem 18. Jahrhundert gefunden. Dies sind zum Beispiel die barocken Gutshöfe Nr. 1, 50, 2, 3 und 4. Einen hohen monumentalen Wert hat auch der örtliche Satz archaischer Steinspeicher.
Zu den wertvollsten Denkmälern zählen auch zwei denkmalgeschützte Steinsäulen. Eine Heilige Passion steht im westlichen Teil des Dorfes an der Straße zum Teich Zbuzovec (gegenüber Nr. 42) und stammt aus dem Jahr 1738. Die andere Heilige Passion steht östlich des Dorfes an der Straße nach Klein Bor/Malý Bor. Die Datierung des Sockels ist nicht eindeutig, aber die Ähnlichkeit des Entwurfs lässt vermuten, dass er aus der gleichen Zeit stammt, also aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts.