Schloss Petschau
Das Schloss wurde in zwei Etappen gebaut, die Erste 1701, die Zweite 1710 – 1713, in der unmittelbaren Nähe der mittelalterlichen Burg am Ort der ehemaligen Vorburg. Für den Bau des Schlosses wurde eine frühbarocke Befestigung verwendet, die Jan Lacron in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges vorschlug und aus der bloß ein kleiner Teil in Form von einer Artillerie-Bastion realisiert wurde. Den Bau des sog. Neuen- oder Unterschlosses finanzierte der damalige Besitzer der Herrschaft Petschau Johann Adam von Questenberg.
Der Zugang zum Schloss führt über eine von acht prismatischen Pfeilern getragene Mauerbrücke. Auf der Brücke sind Steinstatuen von Johannes Nepomuk und dem Jesuitenheiligen Joannes Soan de Gotó von 1753 plaziert. Unter der Terrasse ist ein ausgedehnter Keller der ehemaligen Brauerei aus dem 18. Jh.
Heutige Nutzung
1996 wurde das neu renovierte Schloss zum ersten Mal in seiner Geschichte der Öffentlichkeit überhaupt zugänglich gemacht.