Festung Rosenberg Kronach
Die Festung Rosenberg in Kronach ist ein Musterbeispiel für die Entwicklung der Wehrbauarchitektur.
Ursprünglich stand hier eine bambergische Bischofsburg, die erstmals 1249 erwähnt wird. Im Laufe der Jahrhunderte erweiterten die Fürstbischöfe von Bamberg ihre Burg zu einer komplexen Wehranlage mit drei konzentrischen Befestigungsringen – zum Schutz des Hochstifts, aber auch um als Bauherren ihre Macht zu verdeutlichen. Die verschiedenen Bauphasen und mit ihnen die Entwicklung der Verteidigungsarchitektur vom Mittelalter bis zum Barock lassen sich gut nachvollziehen.
Der dritte Befestigungsring, ein Fünfeck mit Bastionen an den Ecken und Vorwerk, entstand nach dem Dreißigjährigen Krieg. An dem fortwährenden Ausbau der Anlage waren u.a. Antonio Petrini und vor allem Johann Christein beteiligt. Auch die beiden Architekten Maximilian von Welsch und Balthasar Neumann wurden als erfahrene Festungsbauingenieure eingebunden (von Neumann stammt der Plan zum Umbau der Kernburg zur Kaserne).
Heutige Nutzung
Heute ist die Festung die am besten erhaltene und die größte Verteidigungsanlage des Barocks in Bayern.