Festung und Museum Oberhaus, Passau – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Der Grundstein für die Veste Oberhaus wurde 1219 durch Fürstbischof Ulrich II. gelegt. Die Burg sollte Schutz gegen äußere Feinde, aber auch gegen die Passauer Bürger bieten.
Mit 65.000 qm bebauter Fläche gehört die Veste Oberhaus zu den größten und mächtigsten Burganlagen Europas. Unter Kaiser Napoleon Bonaparte wurde die Veste zunächst als Grenzfestung gegen Österreich genutzt, bevor sie 1822 als Staatsgefängnis für politisch Gefangene und als Militärstrafanstalt eine neue Funktion erhielt. Bis 1918 war sie unter dem Beinamen »Bastille Bayerns« bekannt und gefürchtet.
1932 schließlich übernahm die Stadt Passau das Oberhaus und richtete dort ihr Museum ein. Seit 1991 werden in moderner Konzeption neben diversen Dauerausstellungen zu Handel und Wandel der Stadtgeschichte wechselnde historische Sonderausstellungen präsentiert.