Wallfahrtskirche Gartlberg – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Gartlberg ist ein Stadtteil nordöstlich des Zentrums von Pfarrkirchen in Bayern. Hoch über der Stadt thront auf einem Plateau weit sichtbar die Wallfahrtskirche Gartlberg. Die doppeltürmige Barockkirche mit Zwiebelhauben wurde 1661-1688 von dem aus Graubünden stammenden Kirchenbauer Domeniko Christoph Zuccali erbaut. Die beiden Stuckateure Giovanni Battista Carlone und Paul d´Aglio, die ihre Arbeiten am Dom zu Passau 1683 beendet hatten, gestalteten den Innenausbau, der bis 1715 dauerte.
Die Barockkirche ist das bedeutendste Beispiel italienischer Kirchenbaukunst im Bistum Passau. Das Innere wird von dem Hochaltar aus dem Jahr 1688 beherrscht, das Altarblatt stammt von dem Maler Franz Ignatius Bendl. Das Gnadenbild hängt über dem Altartisch in einem Goldrahmen.