Mariä Himmelfahrt Chammünster
Im Wappen des Landkreises Cham erinnert die stilisierte Seitenansicht der zweitürmigen Kirche von Chammünster an die im Mittelalter von dort ausgehende Christianisierung und Besiedelung des Bayerischen und Oberpfälzer Waldes sowie der angrenzenden Gebiete in Böhmen. Bis zum Jahre 739 reicht die Geschichte des Marienmünsters in Chammünster zurück. Das Regensburger Kloster St. Emmeram gründete die »cella apud chambe«. Es entwickelte sich daraus ein Benediktinerkloster und die Urpfarrei des oberen Bayerischen Waldes. Das Innere der spätgotischen Kirche schmücken Taufsteine aus der Romanik und Frühgotik, Freskenfragmente und zahlreiche Epitaphien. Ein Gebeinhaus, die als Museum für sakrale Kunst dienende St. Anna-Kapelle sowie eine eine bedeutende Sammlung schmiedeeiserner Grabkreuze ergänzen das Ensemble.