Gnadenbild der Wallfahrt Neukirchen b. Hl. Blut
Die Marienfigur in Neukirchen b. Hl. Blut ist seit Jahrhunderten Ziel vieler Wallfahrer aus Bayern und Böhmen. Schon im frühen 16. Jh. war die Neukirchener Gnadenstätte weit über die engere Region hinaus bekannt. 1656 wurde das Franziskanerkloster in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wallfahrtskirche gegründet. Danach erlebte die Wallfahrt ihre Blütezeit.
Ab der 2. Hälfte des 18. Jh. wirkte sich die Zeit der Aufklärung mit einem deutlichen Nachlassen des Pilgerbetriebs aus. Zudem wurde der Grenzübertritt erschwert. Die Prozessionen aus Böhmen wurden weniger. Mit der Schließung der Grenze 1945 blieben die böhmischen Wallfahrer aus.
Am 9. Mai 1990 kam erstmals nach der Grenzöffnung eine große Pilgergruppe aus Tschechien. Jetzt wird die Wallfahrt wieder jährlich durchgeführt. Geschichte und Entwicklung der Neukirchener Wallfahrt sind im Wallfahrtsmuseum im Ortszentrum dokumentiert.