Burganlage Hradišťský kopec – “Kulturschatz”
Diese Sehenswürdigkeit wird in der Ausstellung „Kulturschätze in Bayern und Böhmen – Kulturvielfalt der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen“ vorgestellt, die 2010 vom Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) initiiert und realisiert wurde. Die Ausstellung präsentiert 238 der bedeutendsten Kulturschätze in den Regierungsbezirken Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern sowie den tschechischen Regionen Karlsbad, Pilsen und Südböhmen. Sie kann im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) ausgeliehen werden.
Die Burg auf der Anhöhe Hradištský kopec nördlich von Okrouhlé Hradiště ist die zweitgrößte ihrer Art in Westböhmen.
Aufgrund der großen Menge an Keramikfunden wurde die Entstehung der Burg in die späte Bronzezeit datiert(Nynicer Kultur). Die ersten Ausgrabungen von Keramikfunden wurden 1925 durch O. Lenz und L. Bittner durchgeführt, die auch auf die Burganlage hinwiesen. Diese ist ein deutlicher Beleg für die sozioökonomischen Veränderungen zur Jahrhundertwende. Für die westböhmische Archäologie ist sie vor allem wegen ihrer Fläche, der Funddichte und aufgrund ihrer Besiedlung, die innerhalb einer Zeitphase verlief, bedeutend. Dabei wurden Objekte der späten Bronzezeit durch spätere Besiedlungen nicht zerstört.
Aufgrund ihrer Bedeutung wurde die Burganlage zum national wertvollen Kulturdenkmal erklärt.