Stausee Jordán in Tábor

Der Stausee Jordán in Tábor wurde im Jahr 1492 zwecks Versorgung der Stadt mit Trinkwasser erbaut und ist das älteste Wasserbecken in Tschechien. Es entstand durch die Andämmung des Flusses Košínský potok, der auch unter dem Namen Tismenice bekannt ist. Der 18 m hohe Damm staut 3 Millionen Kubikmeter Wasser an und an manchen Stellen erreicht er eine Wassertiefe bis zu 12,5 m. Der Stausee hat eine Fläche von 50 ha. Im Laufe der Zeit wurde er auch zur Fischzucht genutzt und heutzutage dient es auch zu Erholungszwecken. Unter der Dammbrücke fließt aus dem Jordan Überlaufwasser (Jordan-Bach), das unmittelbar hinter dem Damm eine 18 m hohe Felsstufe zu überwinden hat und bildet hier den sog. Jordan Wasserfall. An der Stelle, wo das Aufstauchen des Wassers von Košínský potok beginnt, wurde bei der Ortschaft Náchod eine kleine Stausperre gebaut, hinter der ein kleineres Wasserbecken, genannt “Kleinjordan” entstanden ist.