Artothek der Stadt Pilsen

Die Artothek der Stadt Pilsen ist ein Projekt zur Förderung der bildenden Kunst in Pilsen, das andere Unterstützungsformen für zeitgenössisches künstlerisches Schaffen in der Stadt ergänzt. Die Artothek schließt an den traditionsreichen Ruf der Stadt als Kulturmäzen an. Die Stadt Pilsen war im Laufe ihrer historischen Entwicklung ein feinsinniger und selbstbewusster Förderer des künstlerischen Schaffens. Beispiel: ein Teil der ständigen Sammlungen der Westböhmischen Galerie in Pilsen bilden Werke, die die Stadt Pilsen in der Vergangenheit für Repräsentationszwecke gekauft hat. Auch in der heutigen Zeit fördert die Stadt Pilsen über Zuwendungen die bildende Kunst in der Stadt.
Die Stadt Pilsen ist Gründerin der gemeinnützigen Gesellschaft Galerie der Stadt Pilsen, über gezielte Zuschüsse fördert sie die Arbeit der Union der bildenden Künstler der Pilsener Region und ist einer der Mitbegründer der Biennale der Zeichenkunst, eines der größten Festivals für Grafik in Mitteleuropa. Von den Zuschüssen der Stadt profitieren auch weitere Privatgalerien und Projekte der aktiven bildenden Künstler.
Projekt Artothek bereitete im Jahr 1995 Kulturreferat des Magistrates der Stadt Pilsen unter der Leitung des damaligen Referatleiters Herrn Vladimír Líbal vor. Das ganze Projekt zielt von Anfang an in zwei Bereiche: Präsentation der zeitgenossischen Kunst von Pilsener Autoren in öffentlichen Räumlichkeiten der Stadt und Förderung des aktuellen Schaffens der Pilsener oder mit Pilsen verbundenen Künstlern. Die Auswahl der Kunstwerke für Aufnahme in die Artothekkollektion wird von einer Fachjury getroffen. Für den Einkauf von Werken für die Artothek wird jedes Jahr im Stadtbudget der Betrag von einhundert tausend Kronen reserviert. Bei Entstehung der Artothek wurde ursprünglich mit einer Rekonstruktion des Rathaus-Eingangsraumes, wo diese Bildwerke platziert werden sollten, gerechnet. Dieses Vorhaben wurde bis heute nicht realisiert, deshalb sind die Werke aus der Artothek der Stadt Pilsen in Büro- und anderen Räumen des Pilsener Magistrates deponiert.
Die Freischaltung der Internetpräsentation von Artothek ist ein Weg zu breiterer öffentlicher Präsentation der Kunstwerke, welche Pilsen als Inspirationsquelle verbindet.
Künstlerkatalog: František Bálek, Stanislav Bukovský, Alena Burešová, Miloslav Čelakovský, Renata Čiháková, Jiří Degl, Jarmila Dytrychová, Ladislav Fládr, Miloš Franče, Karel Frauknecht, Vladivoj Havlíček, Milan Hes, Werner Hurter, Stanislav Jurík, František Koliha, Jindřich Krátký, Marcela Kubíková, Vladimír Líbal, Antonín Lněnička, Bronislav Losenický, Václav Malina, Milan Maur, Pavel Maur, Pavel Michalec, Miroslava Nová, Gabriela Nováková-Varmužová, Jiří Patera, František Pavlas, Miroslav Tázler, Miloš Ševčík, Naděžda Škardová, Jiří Hudec, Pavel Janouškovec, Jan Jelínek, Anna Kocourková, Jiří Kornatovský, Vladivoj Kotyza, Jiří Kovařík, Barbora Motlová, Antonín Mužík, Jaroslav Pleskal, Stanislav Poláček, Miroslav Pošvic, Jiří Rataj, Dana Raunerová, Eva Roučka, Dagmar Slípková, Ladislav Světlík, Karel Syka, Ladislav Sýkora, David Šlajs, Jiří Štourač, Pavel Štýbr, František Trčka, Šárka Trčková, Ivan Vala, Vladimír Venda, Helena Vendová, Jaroslav Veselák, Karel Votlučka, Jan Wenig, Jaroslav Zapletal, Zdeněk Živný atd.