Kunstgalerie Karlovy Vary

Die Galerie ist eine Facheinrichtung, die seit 1953 die tschechische Kunst des 20. Jhs. im Kurort Karlovy Vary und seiner Region erhält, bewertet und präsentiert. Dies geschieht mit ständigen und kurzfristigen Ausstellungen, mit Publikationstätigkeit und mit kulturellen Bildungsprogrammen.

Die Galerie sammelte seit Beginn umfangreiche Werke der tschechischen Kunst. Die bekanntesten und wertvollsten Werke werden mit 150 Bildern und Statuen präsentiert. Die Entstehung der modernen Kunst wird mit Werken von Jakub Schikaneder, Jan Preisler und Antonín Slavíček dargestellt. Die Kunstrichtungen – Expressionismus, Fauvismus, Kubismus – vetreten Bilder von Josef Čapek, Emil Filla, Bohumil Kubišta, František Muzika, Antonín Procházka oder Václav Špála. In den 30er Jahren des 20. Jhs. zeigt sich der Surrealismus in den Werken von Jindřich Štýrský, Toyen oder František Janoušek. Die Kriegsatmosphäre der folgenden Jahren brachte ein neues Interesse für den Menschen, die Stadt und Zivilisation.

Zu den bedeutenden Stücken der Galeriesammlungen gehören Werke von Josef Istler, Václav Boštík, Mikuláš Medek, Zbyšk Siona, Jiří Valenta, Jiří John. Die Sammlung entstand in den 60er Jahren und bezeugt mittels verschiedener Vorgänge (geometrische, informale, Imaginationvorgänge, neufigurale) die Probleme des Menschen. Die aus der Entwicklungssicht vielschichtige Form der dauerhaften Exposition der tschechischen Kunst schließt die Werkkollektion der Gruppe 12/15 und einige bekannte Persönlichkeiten der gegenwärtigen tschechischen Kunst – Zdeněk Sýkora, Karel Nepraš, Věra Janoušková, Olga Karlíková, Jaroslav Róna, Petr Nikl, Otakar Slavík oder Stanislav Judl ab.

Das Programm der kurzfristigen Ausstellungen verfolgt überwiegend gegenwärtiges Kunstgeschehen in verschiedenen Generation- und Bildendenzutritten und orientiert sich vor allem auf die tschechische Produktion. Die Galerie hat ihre Zweigstelle – Ausstellungsaal Letohrádek Ostrov – in Ostrov nad Ohří.