Museum Bezdružice (im Schloss)

Die gotische Burg wurde im 13. Jh. als befestigter Sitz errichtet und später in ein Renaissance-Schloss umgebaut. Den kostspieligen Renaissance-Umbau erlebte das Schloss im Eigentum der letzten Kolowraten (1400-1540) und der Elpognárs (1540-1589). Das bedeutende Geschlecht der Herren von Švamberk war Eigentümer des Schlosses in den Jahren 1569-1659 und ließ einen ganzen Flügel anbauen. Die nächste bedeutende Umgestaltung begann im 18. Jh. unter dem Besitz des Geschlechts der Löwensteins (1712-1945). Damals entstand die heutige Form des Schlosses mit dem hochaufragenden Mittelteil, hinter dem sich der erste durch ein Barocktor zugängliche Schlosshof versteckt. Die Galerie “Prager Kabinet” richtete im Schloss Bezdružice das Museum des böhmischen Glasschaffens ein. In der Ausstellung sind Werke der Glasmeister Prof. Libenský / J. Brychtová vertreten. Weiter sind Glasobjekte von V. Cigler, B. Eliáš, J. Harcuba, M. Karel, V. Kopecký und R. Roubíček vertreten. In den gotischen Räumen der Burg ist die Dauerausstellung des neuzeitlichen tschechischen Glasschaffens der Schüller von Prof. S. Libenský untergebracht und zu besichtigen. In der Schlosskapelle kann man die Weihnachtskrippe aus Glas bewundern. Das Unikat wurde vom Glaskünstler J. Rybák geschaffen.