Papier-Objekte-Kunst
Der Künstlerin geht es nicht um anatomisches Nachbilden, sondern darum, das Leben an sich in den Figuren auszudrücken. Die farbigen Segmente sind der Lebensfluss, das Fliessen der Lebensströme, die weichen Lebenslinien. Die Farbe pendelt zwischen rot und schwarz, zwischen Leben und Tod, dem Lebenszyklus an sich. Sie schwellen auf und ab, tragen mehr oder weniger Bedeutung.
Die schwarz-weißen Abschnitte brechen den Lebensfluss plötzlich auf. Das, was unter der Haut ist, wird sichtbar, wird lebendig und unruhig. Es pulsiert, rollt auf und ab, das Versteckte und Unbewusste, das was mich am Leben erhält oder vernichtet. Die schwarzen Muster durchbrechen die statische Ruhe der Figuren und sollen darauf hinweisen, dass unter der Haut das Leben brodelt, sollen unser bewegtes Leben im Inneren aufzeigen. Die Größe der Figuren ist eine Metapher für das Streben nach Vollkommenheit oder die Sehnsucht nach dem Einswerden mit dem Universum.