Waldbühne Furth im Wald e.V.
Es ist Mitte Juni und das Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Die Kinder zwischen Passau und Weiden, zwischen Straubing und Regensburg haben genug gelernt und suchen nun nach einem letzten Knüller. Jetzt ist Saison, Hochsaison auf der Waldbühne in Furth im Wald. Bekannte Figuren wie der Räuber Hotzenplotz, die kleine Hexe oder Merlin der große Zauberer geben sichein Stelldichein. Wohl eine Marktlücke auf dem so reichen ostbayerischen Laiernspielmarkt wurde 1991 entdeckt. Damals nämlich wurde zum ersten Mal “Theater für Kinder und Erwachsene” mit dem Stück “Der Zauberer von Oos”, in Angriff genommen. Weitere bekannte Stücke wie “Neues vom Räuber Hotzenplotz”, “Die kleine Hexe”, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer”, “Die Biene Maja” oder “Das Dschungelbuch” folgten. Dem nicht genug. Das seit 1998 unter der Führung des Vereins “Spielgemeinschaft Waldbühne Furth im Wald e.V.” laufende Projekt erweitert seine Angebotspalette auch auf Gastspiele. Ein großes Kinderfest rundet die vielen Aktivitäten ab. So dürfe wohl diese Institution aus dem kulturellen Leben des Bayerischen Waldes nicht mehr wegzudenken sein. Auch auf die Anlage, eine der schönsten Naturbühnen im ostbayerischen Raum, können die Further stolz sein. Sie dient so jedes Jahr als wunderbare Kulisse und Hintergrund für so manche Ausflüge der Phantasie. Dem 1936 erbauten Areal diente die bekannte Luisenburg in Wunsiedel als Vorlage. Mit rund 20.000 Besuchern jährlich bietet die Waldbühne ein Rahmenprogrammm für jung und alt. Doch wer jetzt glaubt, dass Ende Juli die Saison der Laienspieler der Spielgemeinschaft Waldbühne zu Ende ist, der täuscht. So wurde es seit 1997 zur Tradition, auch im Winter unter dem Namen “Further Volktheater” zu spielen (natürlich im Saal).